Es lebe der Spreepark (die unendliche Geschichte)

Alle Themen rund um die deutschen Freizeitparks
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mcgyver
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Re: Es lebe der Spreepark

Beitrag von mcgyver » Fr 11. Dez 2009, 12:13

Hat leider nicht mehr geklappt weil wir 40 km vor Berlin mit einem Getriebeschaden liegen geblieben sind.Hoffe dass ich nächstes Jahr da nochmal hinkomme falls unser Auto bis dahin mal wiedr läuft ; neues Getriebe ist vor 2 wochen reingekommen nun hat sich leider warscheinlich der simmering verabschiedet.

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Andrej Woiczik
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Re: Es lebe der Spreepark

Beitrag von Andrej Woiczik » Mi 23. Dez 2009, 11:07

Hallo alle zusammen, am 14.12.2009 druckte die Berliner Morgenpost folgenden Leserbrief von mir ab.

Flughafen Tegel soll Industriepark werden vom 09.12.2009

Der Flughafen Tegel soll ab 2011 zum Industriepark für Zukunftstechnologie werden. Dies verkündete Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD). Sie lehne es ab, die Fläche nach der Einstellung des Flugbetriebs 2011 für mögliche Olympische Spiele oder eine Weltausstellung freizuhalten. Auch Wohnungen sollen, wenn überhaupt, nur am Rand gebaut werden.
Wie schon leider so oft (siehe u.a.Flughafen Tempelhof & Berliner Spreepark,) beweist der rot-rote Berliner Senat seine nicht vorhandene Weitsicht und entwickelt kostspielige Pläne, welche der Berliner Steuerzähler dann begleichen darf. Mit dem Standort Adlersdorf verfügt Berlin schon über einen Industrie-und Technologiepark von Weltgeltung, nun soll noch einer auf dem Flughafen Tegel gebaut werden. Macht das Sinn?
Während andere Weltstädte wie New York, London, Paris, Peking, Singapure, Shanghai,Madrid usw. Millionen Touristen mit ein bis zwei großen Freizeitparks in die Stadt locken, hat Berlin dem in diesem Bereich nichts entgegen zu setzen. Bereits seit Jahren blockt der Berliner Senat Anfragen von Großinvestoren aus dem Bereich Freizeitparks kategorisch ab und verweist darauf, dass Berlin genug zu bieten hat und daher keinen Freizeitpark benötige.
Diese feindliche Politik gegenüber Großinvestoren ist ein Armutszeugnis für eine Stadt, welche klamm wie eine Kirchenmaus ist und deren Bewölkerung zu fast 30% aus Hartz IV- Empfängern besteht. So sieht leider keine Politik aus, um reichlich Gelder in die Stadt fliessen zu lassen und dadurch mehr Arbeitsplätze zu schaffen. Aber die Berliner wählen ja seit langem diese Regierung und da greift wohl der Spruch: " Jedes Land (jede Stadt) verdient die Regierung, welche sie gewählt hat".

Zum Ausgang dieses o.g. Themas noch einmal zurück zu kommen.

Christopher Flade hat seine Homepage http://www.berliner-spreepark.de/ "upgedatet" und da findet man sehr interessante Informationen, für
Freunde des Berliner Spreeparks.

Persönliche Anmerkung:
Wie schon ein paar Mal in diesem Forum erwähnt, wohnt ein Großteil von Euch in der Nähe (Umkreis 150 km) von großen Freizeitparks, uns paar Berlinern (KX 10 und ich) fehlt leider der Genuss in Berlin oder der nahen Umgebung einen Freizeitpark besuchen zu können, mangels "Masse".
Die nächsten Freizeitparks für uns sind, Belantis (große Fläche, wenig "Inhalt"-bislang, aber das soll sich ja 2011 ändern) mit Auto 1 1/2 Std. Fahrzeit und dann der Heidepark (3 Std.) ,Plohn und Hansapark mit 3 1/2 Std.für eine Hintour.

Die Chancen für einen Freizeitpark in Berlin stehen aus den im Leserbrief genannten Gründen gen Null.

Spreepark
Die Aktionen von Christopher halte ich für hervorragend, aber dennoch wird es in Zukunft keinen weiteren Betrieb des Spreeparks nach 2001 geben, da zwar Investoren Interesse haben, aber nicht der Berliner Senat. Des Weiteren unklar ist, ob 2015 die derzeit geplante Autobahn zum Plänterwald, in dem der Spreepark steht,überhaupt gebaut wird und dort 2000 Parkplätze geschaffen werden könnten und ob Millionen Gelder von Investoren den Senat weich machen, den Zugang vom Spreepark zur Spree zu "erlauben".

Das Spreepark-Gelände wird renaturiert, wie der Senat es wünscht und die letzten Hoffnungen vom Oktober 2009 den Spreepark in irgendeiner Form mit einem Themenpark zu erhalten sind gestorben.

Selbst der Weihnachtsmann kann keinen Freizeitpark in Berlin mehr den Berliner & Gästen zum Weihnachtsfest mehr schenken, schade.

Viele Grüße aus Berlin.
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Re: Es lebe der Spreepark

Beitrag von Andrej Woiczik » Mi 24. Mär 2010, 16:22

Auszug aus: http://www.berliner-spreepark.de/geschichte_seite9.html

22.03.2010: Im Rahmen der Spreepark-Führung vom 21.03.2010 erhielten die Besucher die Möglichkeit mit Norbert Witte ins Gespräch zu kommen. Auf die Frage was aus dem Spreepark zukünftig werden soll, antwortete er: „Sollte die LOST WORLDS Investorengruppe scheitern, müssen wir reagieren um den Park vor weiteren Verfall und Wandalismus zu bewahren. Das Grundstück darf nicht, wie bisher seit über 8 Jahren, ungenutzt bleiben.“
Geplant ist eine Wiederbelebung des denkmalgeschützten Eierhäuschens am Spreeufer in Verbindung mit einem Restaurantschiff welches dort vor Anker gehen soll. Außerdem soll ein kleiner Teil des ehemaligen Freizeitparks als saisonaler Rummel unter Nutzung einiger vorhandener Fahrgeschäfte und wechselnder Schaustellern wiedereröffnet werden. Schritt für Schritt möchte man somit den Aufbau eines kleinen Freizeit- und Familienparks für Berlin-Brandenburg finanzieren.
Die Gespräche mit den zuständigen Ämtern, Banken und dem TÜV sind angelaufen. Bis zur geplanten Wiedereröffnung können jedoch noch mehrere Monate, wenn nicht sogar Jahre, vergehen.
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Re: Es lebe der Spreepark

Beitrag von Andrej Woiczik » Do 3. Jun 2010, 09:36

Nach dem ich auf der Hauptseite ausführliche Informationen & Fotos zum Thema: Berliner Spreepark (Ostern 2010) Euch kund getan habe, gibt es jetzt kurz die Information, dass ganz kurzfristig alle Führungen durch den Berliner Spreepark abgesagt worden sind.

Es ist bis auf Weiteres nicht damit zu rechnen, dass neue Führungen angeboten werden.

Ich bleibe am Ball und informiere Euch, wenn es was Neues gibt.
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Re: Es lebe der Spreepark

Beitrag von Andrej Woiczik » Mi 23. Jun 2010, 15:34

Neues aus dem Spreepark:
Der ursprünglich geplante Re-Start vom Berliner Spreepark zum Beginn der Berliner Sommerferien (Mitte Juli) fällt leider ins Wasser.
Unüberbrückbare Differenzen der beiden Betreiber lassen leider wieder einmal unklar, ob nunmehr zur Saison 2011 der Park an der Spree zu neuem Leben mit zahlreichen alten, aber auch neuen Fahrattraktionen erweckt wird.

Es war/ist geplant zu erst mit der Mack-Wasserbahn und evtl. dem Spreeblitz, sowie mobilen Achterbahnen und Geisterbahnen Besucher in den Park zu locken (Ziel: jährlich 250.000-300.000), um dann durch die Einnahmen der Besucher in den kommenden zwei bis drei Jahren den Park mit Fahrattraktionen auf der Hälfte der ehemaligen Fläche wieder in Schuß zu bringen.

In der Berliner Presse wurde heute aufgeführt, dass die Dinos aus dem Spreepark nunmehr als Leihgabe der Biennale (Kunstmesse) dienen.
Sogar die Bundesregierung war angetan von den Dinos, so u.a. die BZ.

Ist wird interessant sein, was sich in den nächste Monaten in Sachen Spreepark alles tut.

Wenn sich die "Streithähne" endlich einigen, dann könnte endlich nach 10 Jahren Pause und Dornröschenschlaf der Spreepark 2011 (Ostern) ans Netz gehen .

Meine derzeitige Einschätzung:
Freizeitparkfreunde könnten ab Ostern 2011 wieder im Spreepark einige schöne Stunden verleben, wenn gleich der alte Glanz aus der Hochzeit des Spreeparks lange auf sich warten lassen wird.

Aller Anfang ist schwer.

Viele Grüße aus der "No Freizeitpark City" Berlin
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Re: Es lebe der Spreepark

Beitrag von Firstdrop » Mi 23. Jun 2010, 16:03

Sehr schade, dass es dieses Jahr nichts wird :-(
Wäre im Herbst vllt. nach Berlin gekommen, aber das war auch ein Grund für den Besuch.
Freuen wir uns also auf das nächste Jahr und warten, wie so oft, ab, was die Zeit so bringt...

Danke für die News ;-)
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Re: Es lebe der Spreepark

Beitrag von Andrej Woiczik » Do 24. Jun 2010, 08:17

Heute in der Berliner Presse:

Bild Berlin:
Die legendäre „Bar 25“ zieht es zu neuen Ufern. Von Friedrichshain nach Treptow. Die Partymacher wollen den ehemaligen Spreepark im Plänterwald übernehmen.

„Es ist unser Traumobjekt. Wir wollen dort arbeiten und leben, Club, Restaurants, Hostels, aber auch Behindertenwerkstätten betreiben“, sagt Bar-Gründer Christoph Klenzendorf (36).

Seit neun Jahren steht das Riesenrad des ehemaligen Vergnügungsparks still, quaken Frösche auf der maroden Wildwasserbahn. Überall wuchern Brennnesseln, Sträucher. Interessenten gab es nur ein paar. Das Problem: Auf dem Grundstück lasten rund 11 Mio. Euro Kreditschulden. Bislang will die Bank darauf nicht verzichten.

Bar-Betreiber Klenzendorf: „Klar ist, zig Millionen können wir nicht mitbringen.“ Auch die neue Location soll wieder mit den eigenen Händen aufgebaut werden. Wie am aktuellen Standort an der Holzmarktstraße.

Dort erlebt der Szene-Club seine letzte Saison. Das Grundstück ist durch ein früheres Gaswerk in der Tiefe teilweise verseucht. Der Boden muss dringend ausgetauscht werden – auch, weil sonst Fördergelder verfallen. Eigentümer ist die Berliner Stadtreinigung (BSR), die das Areal Ende Oktober abgeräumt übernehmen will.

Deshalb halten die Bar-Betreiber Ausschau nach einer Alternative: Es ist ein harter Kern von 25 Leuten und rund 190 Mitarbeitern. Der Club macht immerhin über 2 Mio. Euro Jahresumsatz. Verhandlungen mit Banken über das neue Projekt laufen, auch Gespräche mit den Wirtschaftsförderern von „Berlin Partner“.

Berliner Morgenpost
Im Herbst schließt die legendäre "Bar 25" endgültig. Doch Betreiber Christoph Klenzendorf hat schon neue Pläne. Er will den mit millionenschweren Schulden belasteten Spreepark in Berlin-Treptow neu beleben.

Die Macher der Berliner „Bar 25“ am Spreeufer interessieren sich für ein anderes Gelände wenige Kilometer flussaufwärts. Auf dem brachliegenden Spreepark-Gelände im Plänterwald könnte ein großes Kulturprojekt entstehen, sagte „Bar- 25“-Inhaber Christoph Klenzendorf in Berlin. Dort befand sich bis 2001 ein Freizeitpark, dessen Betreiber Norbert Witte Pleite ging.

Das 30 Hektar große Grundstück gehört dem Land Berlin, ist aber mit hohen Schulden des früheren Pächters Witte belastet. Klenzendorf erklärte, eine Neugestaltung des Spreeparks könne nur im Einvernehmen mit der Stadt und der Deutschen Bank gelingen, die als Hauptgläubiger mindestens zehn Millionen Euro geltend macht.

Die weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Techno-Tanz-“Bar 25“ im Stadtteil Friedrichshain wird am 12. September ihre Pforten endgültig schließen, teilte Klenzendorf mit. Das Grundstück, das den Berliner Stadtreinigungsbetrieben (BSR) gehört, wird dann rund zwei Jahre lang saniert. Auf zwei Dritteln des 16.000 Quadratmeter großen Geländes muss der durch eine Gasfabrik verseuchte Boden erneuert werden.

Die „Bar-25“-Betreiber hoffen, dennoch einen Teil des Areals auch im nächsten Jahr benutzen zu können. Dort stehen momentan ein Schwimmbad mit Sauna und die „Johannesburg 24“, ein Spielplatz mit Bretterbuden und ein kleines Stadion mit Großleinwand für die Fußball-WM.

BZ Berlin
23. Juni 2010 17.51 Uhr, Ole Krüger
Die „Bar 25" könnte auf dem Gelände des einstigen Parks im Plänterwald ihren neuen Standort finden

Berliner Lifestyle trifft Ostalgie. Die „Bar 25“ will in den ehemals größten Vergnügungspark der DDR umziehen. Der Spreepark in Treptow soll das neue Zuhause für den Techno-Raver-Treff werden.

Am 12. September ist am alten Standort in Friedrichshain Schluss, dann muss die Bar endgültig schließen. Das Grundstück wird dann zwei Jahre lang saniert, weil der Boden verseucht ist.

Das Spreepark-Gelände im Plänterwald könnte sich für ein großes Kulturprojekt eignen, sind die „Bar 25“-Macher überzeugt. Aber der ehemalige Freizeitpark von Norbert Witte gehört dem Land Berlin, ist mit hohen Schulden belastet. Witte bestätigte jedoch der B.Z.: „Es stimmt, die Bar-Betreiber haben schon mehrfach angefragt. Aber über die Zukunft des Geländes entscheiden die Banken.“

Die „Bar 25“ am Spreeufer wuchs in knapp zehn Jahren von einer Wohnwagen-Kneipe zu einem prominenten Gastroprojekt heran.

Anmerkung:
Wie schon mehrfach in diesem Forum und auf der Hauptseite aufgeführt, haben Investoren in den letzten 9 Jahren versucht den Spreepark mit einem Konzept Freizeitpark mit Restaurants, evtl. Hotel und ausreichend Parkplätzen wieder zu beleben, alles scheiterte am Berliner Senat & den Bezirkspolitikern.
Nun soll ein "No Name" das Gelände im Plänterwald ohne Freizeitparkelemente beleben.
Für mich persönlich ein schlechter Witz :evil:

Im Senat & bei den Berliner Bezirkspolitikern herrscht so einige Einigkeit, dass den einen Tag Hr. Witte den Spreepark wieder zum Leben erwecken darf(soll), den anderen Tag dann ein "No Name" einen Gastrobetrieb auf dem Areal eröffnen darf (ohne Freizeitparkelemente).

Das Entfernen der Wasserbahn & Co. würde Millionen Steuergelder(?) verschlingen, Berlin als Hartz IV Paradies hat es ja dicke im Portemanie.
Ich bin wirklich sehr sauer über soviel Unfähigkeit der Berliner Politiker.
:evil:

Mal sehen was morgen in der Zeitung steht?
Vielleicht: "Naddel" will Schönheitssalon im Berliner Spreepark eröffnen.

Viele Grüße aus Berlin von einem sehr verärgerten Andrej

Nachtrag:
Mein Leserbrief an die Berliner Morgenpost:
"Ohne Sinn und Verstand"- Spreepark eine weitere Berliner Senats Posse

In den letzten 9 Jahren haben Großinvestoren wie die Freizeitpark-Riesen Grevin oder Tivoli versucht den Spreepark mit einem Konzept Familien-Freizeitpark mit Restaurants, evtl. Hotel und ausreichend Parkplätzen wieder zu beleben, alles scheiterte am Berliner Senat & den Bezirkspolitikern.
Selbst Investionssummen von 80 Mio. Euro waren dem Berliner Senat zu wenig.

Nun soll ein "No Name" (Bar 25) das Gelände im Plänterwald ohne Freizeitparkelemente beleben.
Das Entfernen der Wasserbahn & Co. auf dem Areal des bisherigen Berliner Spreeparks ,würde Millionen Steuergelder(?) verschlingen, Berlin als Hartz IV Paradies hat es ja dicke im Portemanie.

Wer einmal das Tivoli in Kopenhagen oder den Asterix Park in Paris besucht hat, der kann nicht verstehen, wie ein Berliner Senat solch Großinvestoren vergrault und nun ein "No Name" ohne viel finanziellen Backround das ehemalige Spreeark-Areal bebauen darf.
Eine Schande für Berlin.
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Re: Es lebe der Spreepark

Beitrag von Airtime » Do 24. Jun 2010, 13:36

Die Spreepark-Story entwickelt sich zum echten Running Gag. Immer wieder flammen neue Ideen auf, aber alles bleibt beim verrotteten Zustand. Die teilweise vielversprechenden Ereignisse der letzten Jahre haben alle ein gemeinsames Merkmal: den blockierenden Senat. Hört sich fast an, wie ein Star Wars Zitiat :)
Offensichtlich scheint der Senat gar nicht an einem Freizeitpark interessiert zu sein, bzw. einflussreiche Lobbyisten könnten eventuell die Politit ausbremsen, oder aber es existieren ganz andere Pläne, was mit dem Gebiet künftig passieren soll. Die Banker mischen auch noch kräftig mit, so dass schwergewichtige und rechtsstreitlustige Gruppen keine Einigung erzielen können. Als Außenstehender könnte man darüber lachen und die Story im Karneval verbraten, aber als Berliner Bürger, der sich nach einem Freizeitpark sehnt, wäre ich wütend und würde mich verschaukelt fühlen. :x
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Re: Es lebe der Spreepark

Beitrag von Andrej Woiczik » Fr 25. Jun 2010, 12:40

Eine turbultende Woche im "Leben des Spreeparks" geht zu Ende und ich "nerve" letztmalig (für die nächste Zeit) zu diesem Themenbereich.

Ich hatte heute ein Telefon :D mit Frau Hildburg Bruns, Leiterin Kommunales, BILD Berlin und kann folgendes berichten:

Aussagen der Leiterin:
Ein Historien-Park ist derzeit keine wirkliche Option - zumindest
aus Sicht der Experten.... (Frage: wer waren/sind die Experten),
Antwort: Senat & Bezirk

"Bar25" ist ein Interessent, mehr nicht.
Christopher Flade hält diese Aktion als eine PR-Maßnahme der "Bar25" (Anmerkung von mir: finanzlose Ökos).

Berlin böte kein Nährboden für neue Freizeitparks und Rummelveranstaltungen.
Sie führte an, dass selbst die Veranstalter von Rummelveranstaltungen in Berlin kämpften, um über die Runden zu kommen.
Berliner nehmen Freizeitparks und Rummel seit einigen Jahren nicht an.

Anmerkung von mir: Vielleicht kann KX 10 hier einmal berichten, wie die Resonanz auf Rummelveranstaltungen in Berlin ist?

Im Gespräch wurde klar, dass sie doch einige Ahnung von Freizeitparks hatte, besucht öfter einmal selbst welche in Nordeutschland und in Europa.

Die Bild Zeitung Berlin bleibt diesem Thema auf der Spur, Frau Bruns konnte ich noch einige Informationen übermitteln, welche sie zukünftig benutzen will.

So, dass war jetzt wirklich alles. Nun habt Ihr erst einmal Ruhe. ;)

Viele Grüße aus Berlin
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Re: Es lebe der Spreepark

Beitrag von KX 10 » Fr 25. Jun 2010, 14:36

Andrej Woiczik hat geschrieben: Anmerkung von mir: Vielleicht kann KX 10 hier einmal berichten, wie die Resonanz auf Rummelveranstaltungen in Berlin ist?
Na klar kann ich das. ;)
Wie einige vielleicht schon in meinen Fotoberichten über die Kirmesplätze in Berlin gelesen haben sieht es hier auf den Veranstaltung leider wirklich sehr schlecht aus. Oft sind die Plätze komplett leer und es sind kaum Besucher vor Ort. Dies liegt aber meiner Meinung nach sicher nicht daran, dass die Berliner keine Lust auf Rummel haben.
Das größte Problem sind die Plätze, auf denen diese stattfinden. Bestes Beispiel der zentrale Festplatz. Man fragt sich, wer auf diesen Namen kam, denn zentral ist dieser überhaupt nicht. Er liegt direkt an der Autobahn und kaum Wohngegenden in der Nähe. Dazu ist direkt davor ein großer Erdwall, wodurch man, wenn man mit dem Auto vorbei fährt bis auf die Plakate, wenn man auf diese achtet, so gut wie nichts von dem Fest mitbekommt. Selbst große Fahrgeschäfte wie Riesenrad oder Star Flyer sind nicht zu sehen. Auch die Bodenbeschaffenheit ist hier alles andere als gut, bei Regen entstehen matschige "Seen". Die Schausteller kommen eigentlich nur noch hier her, da die Platzmieten vergleichsweise wohl sehr gering sind und das Deutsch-Französische sich mit seiner unnormalen Länge von über einem Monat anbietet, um Transportkosten zu sparen. Das Frühlingsfest findet dort auf Grund mangelnder Beschicker schon seit zwei Jahren nicht mehr statt und das Oktoberfest läuft vermutlich nur noch weil dort an Wochenenden die Festzelte gut gefüllt sind, wärend der Festplatz aber eher leer ist. Früher wurde ein anderer Platz ganz in der Nähe genutzt. Dieser war von der Autobahn aus sehr gut zu sehen und die Sicht darauf wurde nicht verdeckt. Damals waren die Feste wohl weitaus besser besucht, und auch besser beschickt.
Auch andere Plätze, wie zum Beispiel der Truman Plaza (welcher aber ab nächstem Jahr nicht mehr genutzt werden kann) für das Deutsch-Amerikanische liegen eher schlecht. Gute Plätze gibt es aber kaum. Viele freie Flächen werden zu gebaut und Kirmesveranstaltungen direkt in bzw. sehr nahe Wohngebieten werden von der Regierung nicht genehmigt. Obwohl sie gerade dort wirklich gut laufen. Bestes Beispiel dafür der große Weihnachtsmarkt. Direkt am Alexanderplatz ist es dort immer sehr gut besucht und zählt zu den besten Kirmesplätzen in Deutschland. Allerdings ist dort nicht wirklich viel Platz und für eine Kirmes unter dem Jahr eignet er sich wohl nicht, denn laute Musik darf hier nicht gespielt werden. Durch die Lärmschutzvorschriften durften letztes Jahr nicht mal das Kultfahrgeschäft Break Dance und die Großachterbahn Teststrecke aufbauen.
Berlin wirtschaftet die Kirmes hier runter. Veranstaltungen werden wegen Lärmschutz nicht genehmigt, was in anderen Städten, wo die Fahrgeschäfte direkt vor den Häusern mit lauter Musik vorbeirauschen, kein Problem ist. Gute Plätze gibt es nicht wirklich bzw. dürfen nicht genutzt werden. So gehts natürlich nicht.
Viele Berliner Schausteller bauen dadurch auch kaum oder sogar gar nicht auf den hiesigen Plätzen auf und reisen in anderen Gebieten, da es sich dort mehr lohnt.
Aber das die Berliner keine Lust drauf haben stimmt definitiv nicht. Das zeigen gut besuchte Plätze wie der Weihnachtsmarkt oder kleinere Veranstaltungen, die gut gefüllt sind und auch die anderen sind zumindest an Wochenenden abends relativ gut besucht, wenn auch aus den obigen Gründen nicht so gut wie in anderen Städten.

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