Re: Neue Achterbahn 2014
Verfasst: Do 28. Jun 2012, 23:13
Versteh ich nicht. Was meinst du ?. Ist doch vorher nichts anderes angekündigt worden als das was da jetzt in diesen Bericht steht .
Genau das meine ich.Markus79 hat geschrieben:@Becker
Er meinte damit, das man eine Bahn ankündigt, die dann aber noch vor änderung des Bebauungsplans so in der öffentlichen Diskussion steht.
Das sind keine guten Voraussetzungen für einen Reibungslosen Ablauf.
LG Markus
Kirchhellen. Höher als 40 Meter soll sie werden, die neue Achterbahn im Movie Park. Die Feldhausener Bürger sind schon jetzt beunruhigt, wenn sie an den Lärm und das Verkehrsaufkommen denken, die durch das neue Fahrgeschäft entstehen könnten. Um ihnen die Befürchtungen zu nehmen, luden Wouter Dekkers, Geschäftsführer des Movie Parks, und einige Vertreter der Stadt Bottrop am Dienstagabend zu einer Bürgerversammlung ins Feldhausener Pfarrheim ein.
In einer kurzen Präsentation stellt Wouter Dekkers die neue Attraktion des Movie Parks vor. „Dem Park geht es sehr gut, in den letzten Jahren hatten wir jeweils 1,2 Millionen Besucher“, sagt er. Damit das so bleibt und um mit der Konkurrenz im Heidepark und im niederländischen Efteling mithalten zu können, müsse jetzt eine neue Achterbahn her. Normalerweise liegt die vorgeschriebene maximale Höhe aller Fahrgeschäfte bei 18 Metern. Diese Vorschrift wurde bereits mehrmals durch Ausnahmen gebrochen, wie zum Beispiel beim Freefall-Tower und der Holzachterbahn.
Bauplan ab Oktober einzusehen
Jetzt wird die neue Achterbahn die nächste Ausnahme. Darin soll man in 40 Meter Höhe katapultiert werden. Die Baugenehmigung der Stadt, die sogar 60 Meter Höhe erlaubt, sei nur zur Sicherheit gewählt, werde aber nicht ausgeschöpft, so Dekkers. Oliver Schüttler vom Planungsamt der Stadt versichert, dass dadurch das Landschaftsbild in Feldhausen nicht gestört werde. „Bei der Achterbahn wird es sich um ein fast transparentes Fahrgeschäft handeln, das nicht mit Leuchtreklamen verkleidet wird.“ Zwischen Oktober und November soll der Bauplan für die Bürger offengelegt werden.
Ein großes Anliegen ist den Bürgern der Lärm, der heute schon vom Park verursacht und durch die neue Achterbahn vermutlich verstärkt werde. „Wir haben ein Lärmkataster für alle Bereiche des Parks“, erklärt Wouter Dekkers. „Das wird ständig von der Stadt überprüft und jedes einzelne Fahrgeschäft wird berücksichtigt.“ Eine Dezibelzahl kann der Geschäftsführer nicht nennen. „Dafür ist das Projekt noch nicht weit genug entwickelt.“ Ein Bürger wendet ein, dass das Geschrei der Besucher oft lauter sei, als die Geräusche der Fahrgeschäfte. Dekkers bestätigt das. „Absolut richtig. Allerdings wird jedes Fahrgeschäft mehrmals an Werk- und Sonntagen geprüft, während die Leute im Park sind.“
Verkehrslärm nicht im Kataster
Das Geschrei auf den Achterbahnen geht also in die Lärm-Messung ein. „Und was ist mit dem gefühlten Lärm, der einen persönlich berührt?“, will ein Besucher der Infoveranstaltung wissen. Die Geräusche würden daran gemessen, ob sie das persönliche Empfinden der Bürger stören, versichert Dekkers. Sogar in unterschiedlichen Windrichtungen würde gemessen. 60 Dezibel seien zulässig, läge der Lärm darüber, müssten halt zum Beispiel weniger Stuntshows angeboten werden. Die Frage, ob der Verkehrslärm auch in das Kataster mit einfließt, wird von Norbert Höving von der Stadt verneint.
Was die Bürger besonders an der neuen Attraktion zu stören scheint, ist der zu erwartende stärkere Verkehr auf den Zufahrtstraßen. „Das Ziel ist doch, mehr Besucher anzulocken, die alle mit ihren Autos herkommen“, wendet eine Feldhausenerin ein. „Wie wäre es, wenn man an der Nordabfahrt von Kirchhellen eine Beschilderung anbringt, um den Verkehr besser zu leiten?“ Ein anderer Bürger fordert einen Kreisverkehr an der Nord-Anbindung, was die Feldhausener mit Applaus begrüßen. „Ein Kreisverkehr liegt bei den jetzigen Plänen nicht vor“, antwortet Norbert Höving. „Da habe ich keine großen Hoffnungen.“ Ein anderer Bürger fordert die Nutzung aller Parkplätze, die dem Movie Park zu Verfügung stehen. „Es darf immer nur ein Pkw auf einen Parkplatz fahren. Würde man mehrere gleichzeitig nutzen, wäre der Stau dahinter nicht so groß“, begründet er.
Daraufhin erklärt Dekkers, dass die Reihenfolge der Parkplätze eingehalten werden müsse, weil es nur einen Weg gibt, der zu allen Parkplätzen führt. „Heute soll allerdings nur die Achterbahn besprochen werden, es ist nicht möglich, auf jedes Problem zu antworten“, so Norbert Höving. „Die Verkehrssituation wird bereits von der Stadt diskutiert.“ Ein Bürger sieht nicht ein, dass die beiden Themen getrennt behandelt werden. „Mehr Besucher bedeuten schließlich eine größere Verkehrsbelastung!“ Höving wendet ein, dass man heute noch nicht wisse, ob tatsächlich mehr Besucher zum Movie Park kämen.
Bürgervorschläge weiter erwünscht
Aus den Reihen der Bürger kommt der Vorschlag, man solle die Versammlung wiederholen, sobald es Fortschritte und Verbesserungen gibt. Die Mitarbeiter der Stadt willigen ein. Bürgermeister Strehl erklärt, dass die neue Achterbahn ein positiver Faktor für die Stadt sei und Arbeitsplätze schaffe. „Deshalb unterstützen wir das Vorhaben von Seiten der Stadt.“ Sowohl die städt. Mitarbeiter als auch Wouter Dekkers bieten an, weiterhin Vorschläge der Bürger entgegen zu nehmen.
Christiane Goßen