Wild West 2015 - Städte, Nationalparks & Freizeitparks

Berichte aus den Parks mit oder ohne Fotos. Wie voll war es? Liefen alle Attraktionen? Dies und noch viel mehr interessiert uns hier!
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lunchen
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Tag 2: Fahrt nach San Diego & Point Loma

Beitrag von lunchen » Mi 21. Okt 2015, 11:54

Wisst ihr eigentlich wie furchtbar es ist, einen Freund zu haben, dem der Jetlag so gar nichts anhaben kann? Wobei das bei ihm eigentlich keinen Unterschied macht, ob Jetlag oder nicht... Denn bei uns läuft morgens etwas Grundsätzliches falsch. Ich dusche abends, er duscht morgens. Trotzdem bin ich immer zuerst auf und weiß am Ende nicht was ich tun soll. Ich beschreibe euch mal in einem Zehn-Punkte-Schema einen typischen Morgen mit Hotelwechsel und ohne Frühstück:

1. Der Wecker klingelt 15 Minuten vor der geplanten Aufsteh-Zeit. Ich nehme mein Handy in die Hand, checke Facebook und beantworte die Nachrichten die über Nacht so eingetrudelt sind. Dominik bewegt sich nicht.
2. Der Wecker klingelt zum zweiten mal, Zeit aufzustehen. Ich teile Dominik mit, dass er jetzt duschen gehen sollte. Verschlafene Antwort: "Dann steh ich wohl jetzt mal auf". In Wirklichkeit passiert aber so gar nichts, außer das er vielleicht wieder anfängt zu schnarchen. Im Endeffekt steh ich also auf und geh Zähne putzen.
3. Ich komm aus dem Bad raus, zieh mich an und stelle fest: "Du liegst ja immer noch im Bett" (Vielleicht schnarcht er auch schon wieder). Antwort im Halbschlaf "Ich steh doch schon fast!"
4. Ich nehme mir die Plastiktüte und mache mich auf die Suche nach der nächsten Eismaschine (Gilt für diesen Morgen noch nicht, haben ja noch keine Box), ich komme erfolgreich mit erlegter Beute in's Zimmer zurück
5. Dominik sitzt leidend auf dem Bett und ist schon "Fast fertig"
6. Ich hole Dosen aus dem Auto und mach die Kühlbox mit neuen Dosen und neuem Eis fertig, Dominik hat es in die Dusche geschafft
7. Ich belade das Auto inkl. Koffern und Kühlbox, ich komme wieder, die Dusche läuft inzwischen
8. Dominik kommt aus der Dusche, zieht sich an und bringt seinen Koffer weg, ich sitze auf dem Bett und schau vielleicht mal in's Forum
9. Dominik ist fertig, setzt sich ebenfalls auf's Bett und will Facebook gucken, ich guck ihn böse an, er zickt, dass ich auch geguckt habe und ich sage ihm, dass er dafür ja auch früher aufstehen kann.
10. Wir sitzen im Auto, er macht das Navi bereit, ich gehe auschecken (Und zwar JEDEN morgen peinlich genau 15 Minuten nach geplanter Anfahrtszeit, völlig egal ob der Wecker 30 Minuten, 45 Minuten oder eine Stunde vorher klingelt)

So. Das gilt universal für jeden Morgen und muss dann ab jetzt nicht mehr jedesmal erklärt werden :mrgreen:

Heute morgen stehen wir um 6 Uhr auf ich check einmal unser Blick aus dem Fenster (Muss man ja auch mal irgendwann machen) und mach noch ein Bild von unserem super tollen Snoopy Zimmer!
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Danach fahren wir erst einmal zum Walgreens um die Ecke, der hat nämlich 24 Stunden offen und irgendwas müssen wir ja frühstücken. Leider gibt es hier so gut wie nichts brauchbares, kein Kühlregal mit frischen Sachen, kein Obst, kein Gemüse... Also machen wir uns bereit für den ersten Zuckerschock des Urlaubs, Birthday Cake Oreos!!! :?: Was zur Hölle sind Birthday Cake Oreos? :?: Ich bin gespannt! Dazu gab es noch eine Packung Cookies, ein Paket Corona, ein 24er Pack 0,5 Wasser und eine Packung Cola in Dosen
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Recht früh sind wir auf dem Weg nach San Diego und das Wetter lässt noch zu wünschen übrig, auch wenn es nicht wirklich kalt ist. Aber vielleicht reißen die Wolken ja noch auf, ich will es hoffen. Hier sparen wir es uns über die 1 zu fahren und nehmen stattdessen die I5. In erster Linie wollen wir schnell ankommen, wir haben viel Programm, außerdem ist es bei dem trüben Wetter ja sowieso nicht so besonders schön.
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Der Snoopy hat auch alles voll im Blick!
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Gegen 8:30 erreichen wir San Diego bei noch immer dicht bewölktem Himmel und sofort machen wir uns auf den Weg auf die Halbinsel Point Loma. Wir sind völlig einsam unterwegs und kommen irgendwann an einem Häuschen vorbei, das irgendwie nicht so aussieht, als dürfe man daran vorbeifahren. Zumal auch ein Schild dran steht mit irgendwelchen Verboten... Außerdem wendet das Fahrzeug vor uns gerade und tritt den Rückweg an. Aber das ist doch der einzige Weg hoch? Und ein National Monument ist doch dafür da, um besucht zu werden? Wir sind uns ziemlich unsicher und als wir an dem Haus vorbeifahren haben wir irgendwie das Gefühl etwas verbotenes zu tun.

Irgendwann treffen wir dann auf ein richtiges Kassenhaus vom Cabrillo National Monument und sind erleichtert. Ich bin überrascht (und natürlich erfreut), dass man hier den Jahrespass auch kaufen kann, das hatte ich vorher irgendwie nicht auf dem Schirm. Immernoch sind völlig alleine auf dem Weg.
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Wir parken unser Auto am ziemlich verlassenen Parkplatz des Visitor Centers. Ich bin übrigens ziemlich froh, dass ich am Ende umgeplant habe und wir morgens hier sind. Ursprünglich wollte ich gern zum Sonnenuntergang hier hoch, wie so viele andere Menschen laut Tripadvisor auch. Dummerweise schließt der Park aber um 17 Uhr, was auch der Grund von, so gut wie allen, negativen Bewertungen zu diesem Ort ist.
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Wir setzen uns am Ende eines kleinen Weges hinter dem Visitor Center auf eine Bank und genießen die tolle Aussicht. Bewölkt ist es inzwischen nicht mehr, aber dafür umso diesiger, wodurch man leider nicht ganz so viel sehen kann. Dominik verfällt in wilde Fotografier-Ektase, während ich sitzen bleibe und mal vorsichtig die Packung Birthday Cake Oreos öffne... Na gut, ich reiße barbarisch ein riesen Loch in die Folie, nur um danach festzustellen, dass es eine wiederverschließbare Öffnung gibt :mrgreen: Zerstören... Das kann ich besonders gut :twisted: Sie schmecken... nach chemisch hergestellter Buttercreme Torte. Ganz schön pervers, aber eigentlich auch ganz lecker. Leider ist die Packung so riesig, dass sie noch einige Tage den Geruch im Auto dominieren wird...

Aber zurück zu der tollen Aussicht über die Bucht von San Diego!
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Irgendwann findet Dominik in die Welt der Menschen zurück und wir überlegen ob wir zum Auto gehen, oder ob wir noch zum Leuchtturm gehen. Die paar Minuten haben wir dann auch noch und entscheiden uns für letzteres. Aber vorher bringe ich diese Birthday Cake Oreos in's Auto, so hübsch wie ich die aufgerissen habe kann man die ja nicht tragen ohne das alles rausfällt!
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Es ist definitiv die richtige Entscheidung gewesen, der Leuchtturm ist sehr interessant. Man kann sogar reingehen, nur leider nicht bis ganz nach oben. Normalerweise scheint das möglich zu sein, aber an dem Tag ist die Treppe leider gesperrt. Trotzdem ist es total faszinierend die winzigen Zimmer zu sehen, in denen die Familie damals gelebt und gearbeitet hat. Ganz schön klein und beklemmend, aber auch hochinteressant. Auch zu der Technik wird einem im Inneren einiges erklärt.
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Danach machen wir uns entspannt zurück zum Auto, inzwischen stehen doch ein paar wenige Autos hier. Auf dem Weg zum Leuchtturm hoch sind uns erstaunlich viele Fahrradfahrer und Jogger begegnet, die anscheinend tatsächlich bis hier hoch gelaufen / gefahren sind. Das muss ganz schön anstrengend sein, Respekt! Wir freuen uns jedenfalls darüber, dass sich die Sonne langsam aber sicher durchsetzt und wir uns anscheinend auf einen sonnigen Tag freuen dürfen. Um 10 Uhr machen wir uns also wieder auf den Weg nach unten, zur USS Midway.
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Zuletzt geändert von lunchen am Mi 21. Okt 2015, 13:36, insgesamt 1-mal geändert.

Hannilein
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Re: Wild West 2015 - Städte, Nationalparks & Freizeitparks

Beitrag von Hannilein » Mi 21. Okt 2015, 13:04

Wirklich ein cool und witzig verfasster Bericht :mrgreen: Macht richtig Spaß, zu lesen und zu gucken :)
Mach weiter so, ich freue mich auf die Fortsetzung (en)... 8-)
Hier is wieder euer Hannilein...

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Markus79
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Re: Wild West 2015 - Städte, Nationalparks & Freizeitparks

Beitrag von Markus79 » Do 22. Okt 2015, 12:27

Klasse Bericht und tolle Fotos aus Übersee :D
Freue mich schon auf Fortsetzungen
Geschwindigkeit ist: schon schlafen, wenn andere noch gähnen.

Freizeitpark TV Youtube Kanal: http://www.youtube.com/user/MEpictures79?feature=guide

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lunchen
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Re: Wild West 2015 - Städte, Nationalparks & Freizeitparks

Beitrag von lunchen » Fr 23. Okt 2015, 08:39

Danke Danke :) Geht auch direkt weiter! :)

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Tag 2: USS Midway Museum

Beitrag von lunchen » Fr 23. Okt 2015, 09:01

Macht euch an dieser Stelle auf einen etwas längeren Bericht mit vielen Fotos gefasst!

Die USS Midway. Dominik steht ja total auf Flugzeugträger und aus diesem Grund habe ich ihm unter anderem die Tickets für die Midway zum Geburtstag geschenkt und auch ich hatte Lust darauf, also steht dem Besuch ja nichts mehr im Wege.

Hier ein paar Hintergrund Informationen:

Der Aircraft Carrier wurde nur wenige Tage nach dem Ende des 2. Weltkriegs in Dienst gestellt und nahm am Vietnam Krieg und am zweiten Golf Krieg teil. Zwischen diesen beiden Kriegen (1975-1991) war die Midway in Japan stationiert und nach dem Golfkrieg wurde sie 1992 nach 47 Dienstjahren an die Reserveflotte übergeben. 2004 stach die USS Midway ein letztes Mal in See um zu ihrem finalen Platz, der Bucht von San Diego zu gelangen, wo sie seitdem als Museumsschiff der Öffentlichkeit zugänglich ist. Der Flugzeugträger ist 304 Meter lang, 76 Meter breit und hat einen Tiefgang von 11 Metern. Sie erreicht eine Geschwindigkeit von 33 Knoten und die Besatzung war 4104 Mann stark. Im Korea Krieg hatte die Midway 100 Flugzeuge im Einsatz und im Vietnam Krieg 65.

Der Parkplatz des Aircraft Carriers kostet für einen ganzen Tag 10 Dollar, da kann man eigentlich nicht groß drüber meckern. Der Himmel... Der wäre ein angebrachter Grund um zu meckern, aber die nächsten 4 Stunden ist das ja nicht so das große Problem.
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Wir können mit unserem Online Ticket direkt an Board gehen und finden uns im riesigen Hangar der USS Midway wieder. Hier bekommt man die Kopfhörer für die Mehrsprachige Audio Tour, die natürlich auch auf Deutsch verfügbar ist. Viele von euch werden das ja schon von Alcatraz kennen, nur das die Audio Tour hier ca. 4 Stunden in Anspruch nimmt, wenn man nichts überspringt und überall hinläuft, wo man hinlaufen soll.
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Danach wird man vom Audio Guide auch schon angewiesen die Halle durch eine schmale Tür wieder zu verlassen. Wir befinden uns am rechten Ende des Hangars und betreten durch einen Gang die Schlafkabinen der niederen Angestellten an Board. Man hatte so gut wie keine Privatsphäre und die Privatgegenstände mussten unter die Matratze passen, mehr Stauraum gab es nicht. Außerdem war es extrem laut, da sich unmittelbar über diesen Schlafstellen die Katapulte der Midway befanden. Man wird sogar dazu aufgefordert sich in eines der Betten zu legen... Kein schönes Gefühl!
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Danach gelangt man in einen großen offenen Raum mit zwei gigantischen, tonnenschweren Ketten auf dem Boden (Jede Acht der Kette wiegt 56kg), den Ankern der USS Midway. Durch zwei gewaltige Löcher im Boden kann man die Anker an den Ketten hängen sehen. Der Job an den Ankerketten wurde an die jungen, unerfahrenen Arbeiter verteilt und war zugleich einer der härtesten und gefährlichsten Jobs an Board, denn wenn die Anker gesetzt wurden sprangen die tonnenschweren Ketten meterhoch in die Luft und knallten mit unglaublichem Beben wieder auf den Boden zurück.
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In sicherer Entfernung zu den Katapulten und den Ketten befinden sich die Schlafplätze der etwas besser gestellten. Aber auch hier hat man nicht mehr Platz für private Gegenstände und auch die Privatsphäre lässt zu wünschen übrig.
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Die heißen Rohre und die Kabel hängen offen in den Gängen und würden so heutzutage bestimmt keine Zulassung mehr bekommen. Man kann sich vorstellen wie muckelig warm es unter Deck war.
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Wie bereits oben erwähnt lebten über 4000 Menschen zusammen auf engstem Raum auf der Midway - und überall wo viele Menschen miteinander leben müssen werden Regeln gebrochen und Verbrechen begangen. Aus diesem Grund befindet sich an Board ein kleiner Gefängnistrakt mit zwei oder drei Zellen. Hier wurden Besatzungsmitglieder ein paar Tage lang, oder eben länger, eingesperrt wenn sie etwas schlimmeres verbrochen hatten.
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Danach haben wir die erste kleine Tour durch die Katakomben beendet und landen wieder im Hangar, diesmal werden wir ein kleines Stück weiter in die Mitte geschickt. Hier hängt ein Plakat und mehrere Infos zum Unfall der Midway, denn sie wurde bereits einmal fast zerstört. Sie war auf geheimer Mission unterwegs und hatte keine Lichter an und wurde auch auf keinem Radar angezeigt. Aus diesem Grund krachte ein Frachter seitlich in die Midway und verfehlte nur um Haaresbreite die riesigen Benzintanks, ein Feuer gab es trotzdem und die Midway musste monatelang repariert werden. Es hätte wohl nicht viel gefehlt und der Flugzeugträger wäre komplett in die Luft gegangen.
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Dann geht es auch schon die nächste Tür rein und ab in die nächsten verwinkelten Gänge. Hier kommt man zuerst in einen der vielen Essensräume, insgesamt haben wir glaub ich 5 gesehen. Es gibt die verschiedensten Möglichkeiten: Eine einfache und günstige Kantine, eine etwas teurere Kantine, eine Kantine für wichtige Geschäftsessen, eine Kantine in die jeder darf, nur der Kapitän nicht... und so weiter. So weit ich weiß ist diese hier die ganz normale günstige Kantine. Während dem Krieg wurde auf der Midway rund um die Uhr essen ausgegeben - Gutes Essen, denn die Besatzung sollte fit und Einsatzbereit bleiben. Man konnte zu jeder Zeit so viel essen wie man wollte.
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Wenn es ein Gefängnis an Board gibt muss es konsequenterweise natürlich auch etwas anderes geben, nämlich eine Kirche. So etwas in der Art gibt es auch, in einem kleinen Raum versteckt.
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Danach befinden wir uns im Bereich der "luxuriösen" Kajüten, wie hier die vom Kapitän. Er hatte sogar zwei Räume, einen zum Schlafen und davor ein Büro zum Arbeiten. Auch das hat natürlich nichts mit einem schicken Eigenheim gemeinsam, ist aber natürlich schon was ganz anderes als 8 Etagenbetten in einem winzigen Raum.
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Wo hunderte Menschen rund um die Uhr essen muss auch rund um die Uhr massenweise gekocht werden, dafür gibt es eine Küche mit gigantischen Küchengeräten. Auf dem Audio Guide befindet sich die Stimme von einem Koch, der rund um die Uhr unermüdlich gearbeitet hat und sehr stolz auf seine Arbeit war und seine Pflicht sehr ernst nahm. Schließlich gab es nichts schlimmeres als den hungrigen Menschen nach einer langen Schicht nichts zu essen geben zu können.
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Die Midway legte oft wochen- und monatelang nirgendwo an, doch im Krieg gibt es immer Verletzte. Auch Krankheiten blieben bei so vielen Menschen auf engstem Raum natürlich nicht aus. Aus diesem Grund gibt es eine sehr gut aufgestellte Krankenstation mit OP Möglichkeiten, Röntgengeräten, Intensivstationen und sogar einen Zahnarzt.
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Natürlich waren wir noch in zahlreichen weiteren Räumen, wie dem beeindruckenden Maschinenraum, den anderen Kantinen, Kommandozentralen und vielen mehr, aber das würde irgendwie den Rahmen sprengen und von allem hab ich leider auch keine Fotos.

Wir kommen nun also zum letzten Abschnitt, dem Oberdeck mit den Flugzeugen - Hier stehen 29 Stück und diverse Hubschrauber. Zu jeder einzelnen Maschine gibt es auf dem Audio Guide eine 2-5 minütige Geschichte + meistens eine Zusatzgeschichte von einem Piloten, der mit dem Jet im Einsatz war. Verzeiht mir bitte, dass ich davon nicht mehr wirklich etwas wieder geben kann, auch wenn es mich sehr interessiert hat... Aber das war einfach zu viel! Trotzdem gibt es natürlich eine kleine Auswahl an Fotos:
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Fazit: Wir fanden die vier Stunden super investiert und die Audio Tour war super interessant, auch wenn ich die von Alcatraz etwas kurzweiliger und spannender gemacht fand. Ich würde den Besuch jedem empfehlen, auch wenn er vielleicht sonst nicht so das Interesse an sowas hat.
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lunchen
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Tag 2: City, Old Town & Mission Beach

Beitrag von lunchen » Mo 26. Okt 2015, 12:27

Nach den 4 Stunden auf der Midway ist das Wetter ein Traum und die Temperaturen sind bis 28°C angestiegen. Wir beschließen das Auto auf dem bezahlten Parkplatz stehen zu lassen und zu Fuß zum Gaslamp Quarter zu gehen, weil ich noch ein Shirt kaufen möchte. Es ist zwar in dem Fall "nur" ein Hard Rock Hotel und kein Café, aber das macht ja nichts - einen Rockshop gibt es trotzdem.

Die Strecke ist nicht besonders lang, in gut einer halben Stunde haben wir das Ziel erreicht, allerdings nicht ohne uns zwischendurch 5 Minuten auf eine Mauer zu setzen und Pause zu machen. Meine Füße bringen mich um! Dabei sind wir heute doch noch gar nicht viel gelaufen? Aber ich denke die kurze Nacht und der lange Flug hinterlassen noch ihre Spuren und die Schuhe sind zugegebenermaßen auch nicht besonders bequem für den ganzen Tag... War auch das erste und einzige mal in diesem Urlaub, dass ich sie an hatte... Hätte man also auch zuhause lassen können, hab eh zu viel mit :roll:

Das Gesamtbild der Gebäude unterwegs gefällt uns jedenfalls echt gut!
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Das Hard Rock Hotel befindet sich direkt am Eingang zum Gaslamp Quarter und es steht schon wieder eine riesen Schlange vor der Tür, denn es ist Mittagessen-Zeit! Zum Glück müssen wir uns aber nicht anstellen, da wir ja nur in den Shop möchten. Der ist aber irgendwie ziemlich enttäuschend und klein, es gibt kaum Auswahl. Dominik findet nichts in M, es gibt nur noch S und XL bei den Shirts die ihm gefallen und auch ich werde nicht so richtig fündig. Wir wollen schon aufgeben, als ich doch noch ein Shirt am Eingang finde... Es wird nicht mein Lieblings Hard Rock Cafe Shirt, aber es ist trotzdem ganz nett :mrgreen:
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So! Hunger, Durst, Pipi, Müde, Warm, Aua! Diese Probleme müssen nun gelöst werden... Nur was zuerst?

Ahhh. Durst. Wasser hab ich noch im Rucksack. Das hilft aber nur mir weiter, weil Dominik muss auf Toilette und bei ihm gilt: Wenn man auf Toilette muss, dann KANN man nichts trinken. Geht nicht. Weil es läuft ja sofort durch in die Blase und dann muss man noch mehr! Gut... dann eben nicht. Warm ist es halt, kann man nicht ändern (man könnte sich ja eincremen...) ICH mag es ja... :mrgreen: . Gegen die schmerzenden Füße laufen wir nicht zurück zum Auto, sondern fahren die zwei Haltestellen mit dem Trolly, kostet ja nicht viel und die Haltestelle ist direkt vor dem Hard Rock Cafe. Das hilft natürlich nicht lange, aber immerhin können wir uns die Strecke sparen. Und Hunger? Direkt dort wo wir aussteigen ist eine Cheesecake Factory, aber zum essen gehen ist es uns noch zu früh, also tun wir etwas, das Dominik schon ewig mal tun wollte: KEIN Steak hier essen, sondern tatsächlich einen Kuchen. Es ist so rappelvoll, dass wir ewig auf einen Tisch warten müssen, also bestellen wir den Kuchen zum mitnehmen und setzen uns draußen etwas entfernt auf eine Bank.

Wir haben uns beide für den 30th anniversary Cheesecake entschieden, aber seht selbst:
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Danach hat er endgültig einen Sonnenbrand, weil ich durfte ja noch immer nicht eincremen... :roll: Dieser Cheesecake jedenfalls... Mein Gott, war der geil. Und auch wenn ich quasi am verhungern bin bleibt eine winzig kleine Ecke übrig, da geht wirklich gar nichts mehr! Richtig pervers!

Nach einer kurzen Pause gehen wir zurück zum Auto , es ist inzwischen Nachmittag und wir möchten uns gern noch Old Town ansehen und danach zum Strand fahren.

Ich hatte schon von zuhause aus die Koordinaten vom Parkplatz rausgesucht, damit vor Ort alles unkomplizierter funktioniert. Auf diesem (relativ kleinen) Parkplatz stehen wir dann auch über eine halbe Stunde, bis wir uns endlich einen frei gewordenen Platz erkämpfen können. Natürlich hätte es noch mehr Parkplätze gegeben, aber das können wir ja nicht wissen :mrgreen: . Die Altstadt besteht auf einem State Historic Park und einem Bereich außerhalb, der Parkplatz ist vom State Historic Park.

Der State Historic Park Bereich befindet sich im eigentlichen Old Town Bereich und liegt direkt am Parkplatz. Hier kann man historische Gebäude von 1820-1870 bewundern und 1968 wurde das Gebiet zum State Park erklärt.
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Danach verlassen wir den State Historic Park erst einmal und schauen uns im restlichen Old Town Gebiet um. Es ist alles ganz hübsch, aber irgendwie nicht ganz so bunt und beeindruckend, wie ich es nach den vielen Bildern erwartet hatte. Trotzdem aber ein schönes Fleckchen Erde.
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Eigentlich wollten wir im Café Coyote was essen, weil ich vorher schon einige super Bewertungen gelesen hatte... Aber irgendwie haben wir nach dem abgefahrenen Cheesecake vor kurzem so überhaupt gar keinen Hunger. Wir halten und dementsprechend nicht besonders lange in der Gegend auf und machen uns schnell wieder auf den Rückweg zum State Park. Dort schauen wir uns noch ein bisschen in der anderen Richtung um und laufen ein bisschen durch die ganzen Souveniershops. Ich finde diese bunten Totenköpfe ja total witzig, die es in der Gegend überall gibt.
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Wie ihr auf einem von den Fotos sehen könnt ist es auch schon wieder ganz schön bewölkt. Das ist sehr schade, denn wir wollten eigentlich jetzt zum Mission Beach fahren um uns den Sonnenuntergang anzusehen. Das können wir bei den Wetter wohl vergessen, da wird nicht viel zu sehen kann... Wir überlegen kurz ob wir überhaupt noch hinfahren sollen, entscheiden uns aber dafür. Muss ja nicht lange sein.

Wir bekommen noch einen kostenlosen Parkplatz am Mission Beach und gehen eine kleine Runde spazieren. Es ist dank den Wolken ganz schön frisch geworden, 21°C. Ich ziehe mir erstmal einen Pullover an bevor ich mich traue das Auto zu verlassen. Wir stellen schnell fest, dass es keinen Sinn macht die knapp 90 Minuten bis zum Sonnenuntergang zu warten, es wird absolut gar nichts zu sehen sein :(
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Wir laufen ein Stück am Strand entlang und dann über den Belmont Park auch direkt wieder zurück zum Parkplatz. Wir schauen dem Giant Dipper ein paar Runden zu und erinnern uns daran, wie furchtbar er fährt und was für Schmerzen wir hier vor zwei Jahren hatten... Und sparen uns eine weitere Runde :mrgreen: :mrgreen:
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Das Wetter hat auch einen kleinen Vorteil: Auch wenn ich den Sonnenuntergang liebend gerne sehen würde, wir wären echt spät im Hotel angekommen. So können wir uns knapp zwei Stunden früher als geplant auf den Weg nach Palm Springs machen, auch wenn es unterwegs trotzdem schnell dunkel wird. Auf dem Weg schlafe ich auch das erste mal auf der Fahrt ein, das tut mir immer sehr leid für den Fahrer... Aber er hätte mich ja wecken können :lol: Viel zu sehen gibt es im dunkeln eh nicht.

Nach zwei Stunden behauptet das Navi auf einmal wir wären angekommen (Ich habe nur mit Koordianten statt mit Adressen gearbeitet, damit es präziser ist), aber unser Hotel war nicht zu sehen... Dafür aber das Aqua Soleil & Spa... Das hatte ich doch mal gebucht und wieder storniert? Uuuuuuupsi :mrgreen: Da sind wir doch glatt in Desert Hot Springs gelandet, weil ich vergessen habe die Koordinaten in den Unterlagen nach der Umbuchung anzupassen Macht aber ja nichts, sind ja nur 15 Minuten Unterschied. Wir checken dann also doch noch im Comfort Inn in Palm Springs ein. Die Zimmer sind nichts besonderes, aber sauber und völlig in Ordnung. Als wir aus dem Auto aussteigen trifft uns erstmal der Schlag. Wir haben San Diego im Hellen bei 21 Grad verlassen und jetzt ist es dunkel... und 37°C. Kann man ja mal machen :o Und ich hab noch meinen Pullover an.... Aber nicht lange. Willkommen in der Wüste :mrgreen:
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Danach fahren wir noch zum Walmart in Palm Springs, die ersten Vorräte einkaufen. Auch eine Kühlbox legen wir uns zu, die beste Entscheidung überhaupt! Außerdem gibt es hier noch Lunchables, die wurden bei uns abgeschafft als ich noch zur Grundschule gegangen bin, ich bin auf Wolke 7
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Zurück im Hotel geht es erst einmal unter die Dusche und dann werden die Lunchables noch im Bett verputzt, wir haben heute außer ein paar Birthday Cake Oreos und den Kuchen nämlich noch gar nichts gegessen, haben aber keinen richtigen Hunger. Wir schauen die erste Folge Fear the Walking Dead auf AMC und um 1 Uhr geht das Licht aus!
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Tag 3: Joshua Tree National Park Teil 1

Beitrag von lunchen » Di 27. Okt 2015, 09:07

Der Wecker klingelt an dem Morgen um 6:30 Uhr, es war also eine sehr kurze Nacht. Mir macht das nichts, denn ich kann den Jetlag nutzen (Der diesmal nicht so stark ist wie vor zwei Jahren). Dominik merkt allerdings so gar nichts davon, also ist es dementsprechend schwer ihn zum Leben zu erwecken. Irgendwann mache ich mich auf die Suche nach der Eismaschine und verlaufe mich erstmal, weil die Richtungsschilder irgendwann einfach aufhören... Das ist aber nicht schlimm, so sehe ich wenigstens was von der Hotel Anlage und so ein Morgen Spaziergang um 7 Uhr bei 30°C hat doch auch was :mrgreen: Ich finde die Maschine dann doch irgendwann in einem der oberen Stockwerke und komme erfolgreich mit einer Tüte Eis zurück. Danach mache ich die Kühlbox schonmal fertig und danach ist auch Dominik so weit und wir gehen frühstücken.
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Der Frühstücksraum ist viel zu klein für die Größe des Motels, aber es ist trotzdem leer, vermutlich weil wir so früh dran sind. Das Frühstück ist nichts besonderes, es gibt Waffeln, Joghurt, Bagels, Muffins, O-Saft und Kaffee. Ich esse einen Bagel mit Frischkäse und eine normale Waffel. Warum normal? Weil man hier wählen kann zwischen zwei Teigsorten, einmal Standart- und einmal Erdbeerteig. Dominik muss letzteres natürlich ausprobieren und ich klaue mir natürlich aus Neugierde mal ein Stück des rosa Gebäcks.... Pfui!!! Chemiekeule pur, ist ja fast wie Erdbeerkäse oder Erdbeerschinken (Dieses Jahr auf Mallorca entdeckt). ich bleibe dann lieber bei meiner geschmacklosen Standart Waffel!
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Um 8 Uhr sind wir auch endlich Abfahrbereit, wir laden die Sachen schnell ins Auto, ich gehe auschecken und Dominik kümmert sich um das Navi. Palm Springs sieht im Hellen doch eigentlich echt schön aus! Bevor es losgeht müssen wir allerdings das erste mal tanken!
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Bauch ist voll, Tank ist voll, Sonnenbrille sitzt, der Snoopy hat gute Sicht: Es kann losgehen! Ab geht's in die Wüste!
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Nach ziemlich genau einer Stunde erreichen wir gegen 9 Uhr den Südeingang des Joshua Tree National Parks und freuen uns schon mega auf unseren ersten National Park der Reise. Natürlich müssen wir auch an jedem Schild anhalten und erstmal ein Foto machen. Das ist schon fast anstrengend bei den Temperaturen hier, aber ich finde das ja toll 8-)
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Wir machen uns auf den Weg zu unserem ersten Ziel, dem Cholla Cactus Garden. Um den zu erreichen fährt man noch relativ lange durch die Wüste, nachdem man an dem Eingangsschild vorbeigefahren ist. Auch wenn es gar nicht so viel zu sehen gibt bin ich absolut begeistert von der Umgebung und der Natur! Dazu kommt noch, dass uns auf dem gesamten Weg zum Cactus Garden nicht ein einziges weiteres Auto begegnet ist. Das verstärkt den Eindruck der Weite und Einsamkeit einfach noch.
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Inzwischen haben wir auch schon 34°C und wir haben meine CD von zuhause eingelegt. Ich habe mal zwei Stück gebrannt, eine mit normaler Chart Musik und eine mit Country / Western Zeug. Grad läuft Sylvias Mother (In der Version von Bobby Bare), das Lied war damals im Englisch Schulbuch und wir mussten es auswendig lernen... Seitdem liebe ich es irgendwie und wo könnte es besser hinpassen als hier? :)
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Wir kommen an unserem ersten Ziel an, den Cholla Cactus Garden, ohne einen einzigen anderen Menschen. Kurz vorher fahren wir noch an zwei Rangern vorbei die fleißig Müll vom Seitenrand eingesammelt haben. Da frage ich mich ernsthaft wieso sowas notwendig ist... Traurig, dass sich so viel Müll an Stellen ansammelt, an denen man nichtmal anhalten kann. Wie kann man auf die Idee kommen hier einfach seinen Müll aus dem Auto zu werfen??? Absolut unfassbar :evil:

Auf dem Parkplatz sind wir wieder völlig alleine und so starten wir den kurzen Rundweg durch den Kaktus Garten bei vollkommener Stille (und vollkommener Hitze :) ​ )
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Selbst die Kakteen hier im Joshua Tree scheinen von der Dürre nicht wirklich verschont geblieben zu sein, einige sehen ganz schön vertrocknet aus. Echt heftig was so wenig Regen anrichten kann, hoffentlich ist das nächstes Jahr wieder besser. Wir nehmen den Warnhinweis am Eingang sehr ernst und kommen den stacheligen Freunden nicht zu nahe. Die Stacheln lösen sich bei Berührung sofort und bleiben mit Widerhaken in der Haut hängen... Das brauchen wir nicht unbedingt und passen gut auf
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Dann wird es auch schon Zeit für unsere erste Tiersichtung, ein großer Hase kommt auf einmal unter der Brücke hervorgehoppelt, als wir sie überqueren. Den haben wir bestimmt aufgeweckt. Er wartet bis wir die Brücke verlassen haben und setzt sich danach sofort wieder in den Schatten. Gute Entscheidung!
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Nach ca. 10 Minuten sind wir wieder zurück am Auto und trotz des, nur extrem kurzen, Spaziergangs sind wir von oben bis unten nass geschwitzt und nehmen uns erst einmal ein eiskaltes Getränk aus der Kühlbox. Ist das toll! Ohne hätten wir das alles vermutlich nicht überstanden und ab diesem Zeitpunkt freuen wir uns immer schon auf der Wanderung auf ne kalte Dose :lol:
Nach einer kurzen Akklimatisierung fahren wir zum Keys View am anderen Ende des Parks. Unterwegs sehen wir eine große Schlange auf der Straße, sind aber leider zu langsam um ein Foto zu machen.

Die Fahrt vom Cholla Cactus Garden zum Keys View zieht sich ziemlich und man fährt an den Jumbo Rocks vorbei in eine Sackgasse. Wir müssen zwar ein kleines Stück zurückfahren am Ende, aber grundsätzlich müssen wir sowieso in die Richtung. Ich bin jedoch trotzdem fasziniert davon wie groß der Joshua Tree NP dann doch ist. Auf den ganzen Karten sah er immer eher klein aus, aber so ist das ja hier immer. Ich kann mich noch immer für die Umgebung begeistern und empfinde die Fahrt überhaupt nicht als langweilig. Es tauchen auch immer mehr Joshua Trees auf, je weiter wir in den Park vordringen. Unten am Kaktus Garten gibt es noch nicht wirklich welche.
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Am Ziel angekommen geht es einen ganz kurzen Weg hoch und dann ist man auch schon da. Was eine wahnsinns Aussicht! Ich bin total begeistert, in dem Fall gefällt es mir viel besser als auf den zahlreichen Fotos die ich gesehen habe. Es ist nicht besonders diesig an dem Tag, von daher kann man relativ weit gucken. Außerdem trägt die Ruhe unheimlich viel dazu bei, es ist nämlich noch immer kein einziger Mensch außer uns da. Wir sind bewusst ganz leise und können nicht das geringste Geräusch wahrnehmen, nicht einmal Grillen zirpen hier. Ich glaube so eine vollkommene Stille habe ich in meinem Leben bisher noch nie erlebt. Sehr beeindruckend.
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Dominik entdeckt hier seine liebe zu abgestorbenen Bäumen, die im Laufe der Reise noch drastische Ausmaße annehmen wird... Wir können später an keinem toten Baum mehr vorbei gehen... Und uns begegnen einige tote Bäume :?: :mrgreen:
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Hier der kurze Weg zurück zum Auto. Da kann man sich wirklich nicht beschweren :mrgreen:
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Zum Abschluss gibt es noch ein Selfie von diesem wirklich wunderschönen Ort - natürlich ohne Selfie Stick, ganz klassisch mit viel zu kurzem Arm :mrgreen:
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Björn
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Re: Wild West 2015 - Städte, Nationalparks & Freizeitparks

Beitrag von Björn » Di 27. Okt 2015, 20:44

Hammer Bericht. Weiter so, wir wollen noch mehr Urlaub mit euch machen! :) ;)

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lunchen
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Tag 3: Joshua Tree National Park Teil 2

Beitrag von lunchen » Mi 28. Okt 2015, 10:10

Ich hatte vorher in einem Amerika Forum gefragt ob sie den Baker Dam oder den Hidden Valley Trail eher empfehlen würden und mir wurde geraten keinen von beiden zu machen, bei der knappen Zeit. Ich habe auch kurzzeitig darüber nachgedacht, aber am Ende kam das dann doch nicht in Frage und wir haben uns für das Hidden Valley entschieden. Wir kommen bisher auch ganz gut durch und von daher halten wir am Trailhead an und packen einige Flaschen Wasser ein... Also... Ich packe einige Flaschen Wasser ein, Dominik braucht so etwas wie Rucksäcke oder Wasser ja nicht.. Hauptsache die Kamera ist dabei. Und das in der prallen Mittagssonne... Manchmal könnte ich ihn echt erwürgen, aber er ist ja alt genug und zwingen kann ich ihn ja auch nicht.

Schon am Trailhead gefällt es mir sehr gut, das Thermometer zeigt inzwischen fast 40°C an.
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Am Anfang läuft man über einen schmalen Pfad über die Felsen um das versteckte Tal dahinter zu finden.
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Dann befindet man sich auch schon im Hidden Valley. Ist das schön hier! Traumhaft. Ich fand die Bilder, die ich vorher gesehen habe, irgendwie nicht besonders spektakulär, umso erstaunter war ich. Einige Dinge muss man einfach mit eigenen Augen sehen um die wahre Schönheit wahrzunehmen. Auch hier ist es absolut still und kein weiterer Mensch ist zu sehen. Anscheinend haben wir wirklich einen sehr leeren Tag erwischt, denn so früh ist es ja jetzt auch nicht mehr.
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Wir beeilen uns nicht besonders und lassen uns relativ viel Zeit, es ist aber auch einfach viel zu schön hier. Da kann man nicht einfach überall nur dran vorbei laufen. Inzwischen hat auch Dominik etwas von meinem "total widerlichen, abartigen Wasser" getrunken. Ist halt keine Kohlensäure drin und das kann er so gar nicht haben... Aber der Durst treibt es dann doch rein. Tja... Schon blöd dieser Moment, in dem man erkennt, dass man seine Kamera nicht trinken kann :mrgreen: Aber da mir das ja direkt klar war, habe ich genug für uns beide eingepackt.
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Und da ist er wieder, der tote Baum!
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Die nächste Tiersichtung lässt auch nicht lange auf sich warten. Wir haben zwar auf dem Weg schon ein paar winzige Echsen vorbeihuschen sehen, aber der hier ist schon wesentlich beeindruckender. Ganz entspannt hockt er auf seinem Stein und stört sich überhaupt nicht an uns. Seinen Schwanz hat er anscheinend auch schonmal verloren, so weiß wie er ist. Wirklich hübsch und beeindruckend!
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Danach sind wir auch schon wieder am Felsen vom Anfang angekommen und machen uns auf den kurzen Rückweg. Auch auf diesem Weg ist uns bis zum Ende nicht ein Mensch begegnet, das ist so eine tolle Abwechslung... Wäre das doch zuhause auch ab und zu mal so!
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Wir haben für den Weg eine Stunde eingeplant, die war glaub ich auch empfohlen. Gebraucht haben wir am Ende aber nur 40 Minuten, obwohl wir uns wirklich nicht beeilt haben. Wir haben also keine Sekunde bereut, dass wir die kurze Wanderung mitgenommen haben, obwohl es zeitlich heute nicht so rosig aussieht. Wir haben um die 40 Grad, trotzdem lässt es sich ganz gut aushalten und zu 2. haben wir nur einen Liter gebraucht. Eigentlich trinke ich zuhause echt richtig viel, aber wenn ich am Laufen bin "vergesse" ich das irgendwie immer. Scheint dann aber ja auch nicht so notwendig zu sein.

Wir sitzen wieder im Auto und genehmigen uns erstmal eine weitere kalte Dose aus der göttlichen Kühlbox. Danach machen wir uns auf den relativ kurzen Weg zurück zu den Jumbo Rocks und dem Skull Rock. Unterwegs halten wir kurz nochmal an, irritiert von einem Schild am Straßenrand. Ja haben wir denn schon Halloween? :mrgreen: :o
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Wir parken direkt am Skull Rock, damit wir gleich direkt weiter können. Eigentlich war auch der Plan nur kurz zu dem hübschen Felsen zu gehen und dann die lange Fahrt nach Las Vegas anzutreten... Das machen wir dann auch erstmal.
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Danach kommen wir natürlich überhaupt nicht auf die Idee sofort wieder das Auto aufzusuchen. Es ist sooo cool hier, hier hätte ich auch locker zwei / drei Stunden verbringen können. Die vielen tollen, rauen Felsen laden einfach zum rumklettern und rumspringen ein. Ich liebe sowas! Die Hitze ist sofort absolut vergessen und wir toben durch die Gegend als gäbe es kein Morgen :mrgreen:
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Jetzt aber gaaaanz schnell wieder in's Auto, wir haben uns hier schon viel zu lange aufgehalten. Wir bekommen erst einmal einen gewaltigen Schreck als wir auf's Navi schauen. Laut der Ankunftszeit kommen wir nämlich 30 Minuten zu spät in Las Vegas an, zumindest wenn wir vor der Show noch duschen wollen. Der Fehler ist schnell ausgemacht, denn sowohl das Navi als auch die Offline Karten auf dem iPad weigern sich rigoros uns durch das Mojave National Preserve zu navigieren. Google Maps tut das aber und von da habe ich nunmal die Fahrzeiten. Also nehmen wir das iPad und navigieren auf eigene Faust... Wer braucht schon das blöde Navi. Pff!
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Re: Wild West 2015 - Städte, Nationalparks & Freizeitparks

Beitrag von markus1_4 » Mi 28. Okt 2015, 10:45

Toll, einfach toll! Da kann man richtig neidisch werden..... :D

Bitte weiter......
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