Slagharen investiert 25 Mio Euro

[Maximal]

Slagharen. Die Verantwortlichen des Freizeitparks Slagharen in Holland nehmen jetzt viel Geld in die Hand, um die Attraktionen auf dem Gelände zu modernisieren. Insgesamt sollen dabei 25 Millionen Euro investiert werden.

Verrückt? Lebensmüde? Vermutlich. Oder gibt es sonst noch einen anderen Grund, sich in dieses Höllenfahrzeug zu setzen? Es scheint so, denn ganz offensichtlich gibt es viele Menschen, die nichts Besseres zu tun haben, als den „Free Fall“ zu betreten, 40 Meter in die Lüfte zu fahren, um dann in einem Affenzahn und wild schreiend den Erdboden entgegen zu stürzen. Blass, aber glücklich sehen sie irgendwie aus, die Menschen, die da taumelnd aus dem Teufelsding kommen.

Auf solche Abenteuer muss man sich schon einlassen, wenn man mit seiner Familie einen Tag im neuen Freizeitpark Slagharen verbringt. Achterbahn und Riesenrad, Kutschen- und Kettenkarussell, Wildwasserbahn und „Minetrain“ versprechen keine ruhigen Minuten für einen gestressten Magen.
„Papa, gehen wir da rein?“

Kinderherzen schlagen indes höher, und als leidgeplagter Erziehungsberechtigter ahnt man schon die Frage: „Papa, gehen wir da rein?“

Der Freizeitpark Slagharen ist eine echte Herausforderung – für jedermann. Seit diesem Jahr präsentiert sich das Gelände des legendären Familienparks in einem neuen Gewand. Kinder und Erwachsene tauchen ein in die Welt der Cowboys und Indianer, die auch noch Anno 2010 nintendoverwöhnte Kids zu begeistern wissen.

Mit viel Liebe zum Detail und einer perfekt durchgeplanten Erlebniswelt zeigt einer der ältesten Freizeitparks überhaupt, dass die Zeit für Illusionen und traumhafte Erlebnisse noch nicht vorbei ist.

Slagharen ist kein Efteling, aber vielleicht ein kleiner Bruder. Die Eigentümerin Henric Bemboom hat mit ihrem Team in den vergangenen Jahren viel in Bewegung gesetzt, um dem etwas angestaubten Image ihres Hauses etwas entgegenzusetzen. „Wir waren auf der Suche nach einer neuen Identität“, erzählt die Hausherrin, die mit Leib und Seele diesen Freizeitpark betreibt, den ihr Vater Henk Bemboom 1963 ins Leben gerufen hatte.

Slagharen neu zu erfinden, das hieß für Henric Bemboom erst einmal zu schauen, was Slagharen eigentlich ist. Denn im Laufe der Jahre hatten sich viele Stile miteinander vermischt, hier ein Gebäude, da ein Karussell, ein einheitliches Konzept fehlte. Die Besucherzahlen stagnierten und das Image sei „oudbollig“, altmodisch, gewesen.

Wer aber heute den Park betritt, der erkennt sofort: Man ist im Wilden Westen. Man erblickt Salons und mexikanische Restaurants, Sheriffs und Cowboys, die umher laufen, Pferdeshows, ein Westernvillage sowie ein Zirkus- und Showtheater sind neu hinzugekommen. Henric Bemboom betrachtet den Park, als ein „Erbgut“, welches es zu erhalten gelte. 350 Mitarbeiter beschäftigt sie: „Und für diese Menschen fühlen wir uns verantwortlich.“
25 Millionen Euro werden investiert

Dass der Park heute eine neue Ausstrahlung besitzt, hat viel mit dem Durchsetzungsvermögen Henric Bembooms zu tun. Es sei es ein weiter Weg gewesen, erzählt die Hausherrin, die sich bei all den Neuerungen und Plänen selbst wie in einer Achterbahn fühlte. 25 Millionen Euro investiert sie mit ihrem Bruder, der für die technische Umsetzung zuständig ist, in den nächsten fünf Jahren. Gut zwölf Millionen wurden davon schon bereits verbaut: „Hier wird sich jetzt ständig etwas ändern“, sagt Bemboom, die stolz ist auf ihr neues Konzept, die Maskottchen Randy und Rosie, die seit 2008 den Park repräsentieren, und die vielen neuen Ideen, mit denen man die Besucher überzeugen möchte: In den Restaurants gibt es nicht nur Fastfood, sondern auch ausgewogene, gesunde Kost.

Und jeden Abend, um 17 Uhr, trifft sich der gesamte Park zur großen Parade: „Das ist das Schöne an Slagharen: Das Gelände ist nicht zu groß, man verläuft sich nicht, und irgendwie kommt bei der Parade auch ein Zusammengehörigkeitsgefühl auf“, meint Henric Bemboom.

Slagharen ist mehr als nur ein Freizeitpark. Wer will, der kann hier eine ganze Woche verbringen. Auf dem Gelände gibt es zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten in unterschiedlichen Preisklassen. Vom Indianerzelt bis zum stattlichen Bungalow mit Autoparkplatz vor der Haustüre ist alles möglich. Auf dem Gelände gibt es ein Hallen- und ein Freibad, es gibt ein Theater und einen Wild West Adventure-Park, in dem Cowboys und Indianer täglich eine Vorstellung geben.

Quelle: http://www.derwesten.de/nrz/niederrhein ... 25751.html

[Hannilein]

Schön zu hören, dass sich hier was tut. Werde im Herbst ein paar Tage da sein und mal schauen, was gegen das altmodisch-staubige Image gemacht wurde / wird.

[checker96]

Schön und toller Bericht. War noch nie in Slagharen freut mich aber das der Park renovirt wird.Aber neue Attraktionen kommen die auch. Aber wie ich den Freizeitpark sehe auf FZPW sind das wie eine Kirmes aus.Keine richtigen Darkrides mehr Hoch fahrgeschäfte die nicht thematisiert sind.Ist aber halb so wild.Noch eine Frage:Warum ist der Bericht bei Waz veröffentlicht was hat NRW mit Holland zu tun.

[Screamrider]

Es gibt 2 Darkrides, einer davon ist sogar recht aufwändig für die Größe des Parks.

[minnie74]

Warum ist der Bericht bei Waz veröffentlicht was hat NRW mit Holland zu tun.

evtl. die geographische Nähe und damit ein großes Einzugsgebiet an potenziellen Kunden
also im Express sind bisher auch jedes Jahr zur Sommerzeit verschiedene Parks vorgestellt worden - z.T. mit Ermässigungscoupons- und da sind auch immer die großen Anlagen in NL und Belgien mit dabei... Bei Edeka Rhein-Ruhr gabs vergangene Saison sogar Coupons fürs Toverland.
Ist doch prima Werbung

Slagharen hatte ich auch schon mal für einen Kurztrip ins Auge gefasst- allerdings hat's bisher noch nie geklappt.