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Falcon

Eurofighter 320+ von Gerstlauer
22 m | 361 m | 70 km/h | 3 Inversionen | 140 cm
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Nach zwei Jahren juristischer, nicht enden wollender Streitigkeiten mit den benachbarten Anwohnern konnte Duinrell im Frühsommer 2009 endlich seine neue Hauptattraktion Falcon, einen Gerstlauer Euro Fighter, eröffnen. Für die Geschäftsführung des Freizeitpark Duinrell geht damit eine lange Zeit bangen Wartens auf Baugenehmigungen zu Ende, schließlich stand die Bahn bereits im Oktober 2006 komplett abholbereit auf dem Werksgelände im deutschen Münsterhausen.

Die Achterbahn vom Typ Euro Fighter 320+ ist baugleich mit der Bahn Rage, die seit Februar 2007 im britischen Adventure Island ihre Besucher begeistert. Falcon ist lediglich 361 Meter lang, 22 Meter hoch und umfasst aufgrund ihrer kompakten Bauweise eine Fläche von 60 mal 38 Metern. Das abwechslungsreiche Streckenlayout wurde vom Ingenieursbüro Stengel entworfen, wobei die vertikalen G-Kräfte zwischen erstaunlichen -1,3 und +4,5 G schwanken. Die Anlage steht auf einer Sohlenkonstruktion und wurde mit 3 Fahrzeugen ausgeliefert, so dass eine theoretische Kapazität von bis zu 850 Fahrgästen pro Stunde erzielt werden könnte. Bisher lässt Duinrell überwiegend lediglich zwei Züge laufen, wodurch akzeptable Wartezeiten von ca. 35 Minuten an einem gut besuchten Tag entstehen. Wie beim großen Bruder Typhoon im Bobbejaanland dürfen bereits Kinder ab 1,25 Meter, was in der Regel einem Alter zwischen sechs und sieben Jahren entspricht, in Begleitung Erwachsener mitfahren. Ab 1,40 Meter kann jeder ohne Auflagen die Bahn erleben.

Rasante Fahrt!

Acht Personen werden in einem Wagen mit zwei Viererreihen am senkrechten Kettenlift hinauf gezogen und stürzen in der Höhe der Baumkronen, über einen Kreisbogen um 97 Grad geneigt, in die erste Abfahrt. Anschließend rasen sie mit 70 km/h in den 18,5 Meter hohen Vertikallooping. Direkt danach folgt eine Immelmann-Inversion, d. h. die Fahrzeuge fahren über eine Steilrampe in die Überkopfposition mit Richtungswechsel. Die Bildaufnahme der digitalen Photo-Station von Falcon befindet sich am Ende der Immelmann-Ausfahrt. Jetzt folgt eine links aufwärts gerichtete Steilkurve, wonach unmittelbar eine Heartline-Rolle durchfahren wird. Sie wird jedoch nicht komplett abgeschlossen, sondern ihr hinterer Teil dient als Einfahrt mit kurzzeitiger Schwerelosigkeit in die rechts abwärts verlaufende Steilkurve.

Den Fahrgästen wird, ähnlich wie bei einem Dive-Looping, das Gefühl vermittelt in die abwärts verlaufende Fahrt einzutauchen. Mit viel Speed wird ein herzliniensynchroner Umschwung in die finale linksgerichtete Aufwärts-Helix durchfahren, bevor die abschließende Magnetbremse sanft die rasante Fahrt beendet. Die auffällig geräuscharme, kompakte Fahrt mit 3 Inversionen nutzt das Schienendreigurtsystem, das hohe Belastungen aufnehmen kann und somit die Anzahl der Stützen verringert. Kundenfreundlich ist das digitale Onride-Photo, das für 2,00 Euro an einem Automaten per Mail individuell ausgewählt und versandt werde kann.

Die Thematisierung deutet eine abenteuerliche Dschungelexpedition an und ist farblich ideal in die herrliche Baumlandschaft von Duinrell integriert worden. Übrigens lief Falcon vormals unter dem Projektnamen "Rick's Delight", das eine engere Verzahnung mit dem Frosch-Maskottchen von Duinrell vorsah. Dies wurde letztlich aber nicht realisiert. Fazit: Falcon ist zwar kurz, aber heftig!

Daten & Fakten zu "Falcon"

BetreiberDuinrell
Fahrfiguren
  • Vertical Loop
  • Immelmann
  • Zero-G-Roll
HerstellerGerstlauer
TypEurofighter 320+
Baujahr2009 (16 Jahre)
Fahrhöhe22 m
Maximale Neigung97°
Geschwindigkeit (max.)70 km/h
Länge361 m
Inversionen3
Kapazität850 P/h
Besonderheiten
  • Standort mitten im Wald
  • Lange Verzögerung durch Anwohnerproteste

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