Gleich zum Beginn der Saison 2015 konnte Oblivion - The Black Hole seine Eröffnung im Gardaland feiern und ergänzt seitdem den Weltraum Themenbereich um eine weitere fast komplett weiße Attraktion. Doch damit fügt sich das 42,5m hohe Schienenmonster sehr gut in diesen Bereich ein, der ansonsten noch von der Aussichtsplattform Flying Island und dem Freefall Space Vertigo komplettiert wird. Man könnte auch sagen Oblivion thront über diesen Bereich, denn gerade wenn man von oberen Teil des Parks auf den Dive Coaster von Bolliger & Mabillard zuläuft kann die Bahn mächtig beeindrucken. Und da hat die auffallend weiße Schiene auf jeden Fall ihren Anteil daran.
Den Namen hat die Achterbahn von ihrer großen, kleinen Schwester Oblivion in Alton Towers geerbt. Diese war weltweit die erste Anlage ihres Typs und hatte zwar die deutlich größeren Wagen, allerdings auch eine erheblich kürzere Fahrstrecke. Neben dem Namen hat die italienische Variante aber auch die Storyline um ein schwarzes Loch geerbt.Thematisierung und Fahrt
Die Thematisierung von Oblivion - The Black Hole ist dabei relativ schnell erklärt. Bei Dreharbeiten auf dem Areal tut sich plötzlich ein schwarzes Loch auf und reißt uns inklusive der Ü-Wagen und Antennen nach unten. Das ganze ist dabei rund um den First Drop extrem gut dargestellt. Die Transporter werden förmlich von dem Loch im Boden eingesogen. Und genau dort zieht es den typischen Dive Coaster Wagen mit drei Reihen auch hin. Doch nochmal kurz zurück in die Station.
Sobald sich hier der Boden zur Seite neigt und die mächtigen Tore geöffnet werden, geht es auch direkt den 42,5m hohen Lift hinauf. Nach einer 90 Grad Kurve bei der man die wunderschöne Umgebung genießen kann, geht es auch schon in den vertikalen Drop, wo der Zug - Dive Coaster-typisch - für ein paar Sekunden angehalten wird, bevor es in den Abgrund geht. In diesem Fall ins schwarze Loch. Doch glücklicherweise können wir dem schwarzen Loch entkommen und rasen auf der anderen Seite in einen Immelmann-Turn, dem sich ein Airtime-Hügel anschließt. Direkt unter dem Lift geht es dann in eine 270°-Links-Helix mit starken G-Kräften. Entlassen wird der Zug dann parallel zur Station in eine Heartline Roll, bevor nach einer leicht gebankten Rechtskurve auch schon die Schlussbremse folgt. Was sich kurz anhört ist für Dive Coaster Verhältnisse tatsächlich recht lang. Immerhin 566m geht es auf der weißen Schienenstrecke durch die schöne Landschaft des Gardasees. Durch die enorme Höhe der Anlage hat man nämlich fast immer eine gute Sicht auf Berg und See.
Was die Fahrt besonders angenehm macht ist die Laufruhe. Es gibt kaum Vibrationen noch Schläge und der Zug schwebt förmlich über die Strecke. Das kann sich natürlich über die Jahre ändern, aber unser Eindruck beim letzten Besuch war wirklich sehr gut, weshalb Oblivion - The Black Hole unser Achterbahn-Favorit im Gardaland ist. Vor allem das Gesamtpaket aus guter, ausreichender Thematisierung, einer fantastischen Lage mit Aussicht und die tollen Fahreigenschaften machen Oblivion besonders.