Ein ganz besonderes Fahrgeschäft ist die Hero Factory (zum Zeitpunkt der Eröffnung: Bionicle Power Builder) - Deutschlands erste Fahrattraktion zum Selbstprogrammieren. Diese Neuheit wurde zur Saison 2004 im LEGOLAND® Deutschland präsentiert und ist damit die zweite Installation weltweit. Der erste Power Builder eröffnete ein Jahr zuvor im dänischen LEGOLAND Billund und begeistert seitdem die Besucher. Aufgrund des Erfolgs hat man diese Attraktion auch nach Deutschland geholt. Technisch gesehen handelt es sich bei der Anlage um zehn KUKA Robocoaster, die über zwei Plattformen erreicht werden können. An jedem Roboterarm hängt eine Fahrgastgondel für je 2 Personen.
KUKA Robocoaster
Bevor man jedoch Platz nimmt, geht es zu den Programmierstationen. Dort kann man über acht Touch Screens seine individuelle Fahrt zusammenstellen. Insgesamt kann aus 5 Stufen gewählt werden, wobei bei einer Körpergröße unter 1,40m aus Sicherheitsgründen nur zwei Stufen zur Verfügung stehen. In Stufe 3-5 sind dafür sogar Überschläge möglich. Im zweiten Schritt entscheiden die Gäste dann über Art und Kombination des Drehens und Schwenkens. So wird aus wildem Kippen, rasanten Loopings oder sanftem Schaukeln eine ganz individuelle Fahrt. Vom leichten Kribbeln im Bauch bis hin zum Raketenerlebnis oder sogar kurzzeitiger Schwerelosigkeit ist alles möglich. Zum Abschluss entnimmt man der Station den Chip, reiht sich in die Warteschlange an den Einstiegsplattformen ein und schon kann es losgehen.Eine wirklich schöne und originelle Attraktion, die zudem noch in eine passende Minenthematisierung eingebunden wurde und technologisch auf einem sehr hohen Stand ist. Das einzige Manko bleibt die Kapazität dieser interaktiven Anlagen, jedoch scheint gerade das Legoland hierfür geeignet, denn viele Familien schauen von den Beobachtungsrängen lieber zu als selbst in diese Roboter mit ihrem kalten Aussehen zu steigen.