Die Achterbahn-Skyline im Schwaben Park: Force One in der Mitte und rechts daneben die Wilde Hilde und Hummel Brummel.
21m hoch ragt die Wilde Hilde in die Höhe
Mit der Wilden Hilde wurde im Schwaben Park eine echte Weltpremiere gefeiert, denn zum ersten Mal überhaupt wurde ein Rollerball von den Ride Engineers Switzerland (RES) eröffnet. Und nicht nur das ist besonders. Die Anlage sieht nämlich auch sehr ungewöhnlich aus, denn schon von Weitem fällt die vertikale, 21m hohe Struktur der Achterbahn auf. Der Footprint, also die Fläche, die der Schwaben Park für die Wilde Hilde verbraucht, ist also sehr klein und passte hier gut neben die bestehende Force One Achterbahn. Aber kann die Fahrt auch überzeugen?
Nichts für Leute mit Höhenangst!
Absolut, wenn man seine Erwartung nicht unbedingt an eine "normale" Achterbahnfahrt knüpft. Vielmehr ist die Wilde Hilde eine Kombination aus leichtem Thrillride und einer Achterbahn. Schon beim Einsteigen fällt die ungewöhnliche Position von jeweils zwei Sitzplätzen Rücken an Rücken auf. Dabei ist die Schiene direkt neben den Sitzen und nicht darunter. Die Beine baumeln also frei und man fährt vertikal den 21m hohen Lift hinauf. Für Personen mit Höhenangst ist das bereits schon Thrill genug. Dann fährt man wie bei einer Kugelbahn im Zick-Zack Kurs hinab und beschleunigt dabei nur während der Umschwünge deutlich. In diesen Momenten wippt auch die frei drehbare Gondel deutlich nach oben und unten, aber keine Sorge: Für einen Überschlag reicht das nicht. Aber gerade diese Abschnitte machen den Thrill der Wilden Hilde aus und machen echt Spaß.
Da es nur eine Gondel á 4 Personen gibt kann hier die Wartezeit durchaus etwas länger ausfallen auch wenn die Wartereihe gar nicht so lang aussieht. Ein deutlicher Nachteil bei dieser ungewöhnlichen Achterbahnfahrt. Daher unser Tipp: Am Besten gleich morgens hierüber auf den Achterbahnberg des Schwaben Park gehen und direkt mit der Wilden Hilde fahren.Ein Artikel von Björn Baumann