2023-01-25 22:54:12 - 740 Aufrufe
Ein Tag in SeaWorld Orlando
Bei seinem 14-tägigen Orlando-Aufenthalt Anfang Januar 2023 besuchte unser Redakteur auch das neue Thrillseeker-Eldorado im Mekka der Freizeitparks, nämlich SeaWorld Orlando.
Tags zuvor wärmte die Sonne noch bei über 25 Grad Zentralflorida, doch ein starker Temperaturabsturz sorgte bei unserem SeaWorld-Besuchstag am 14. Januar dafür, dass bei unserem Verlassen des sehr schönen Disney-Hotels Gran Destino Tower um 9.00 Uhr bei Temperaturen um den Gefrierpunkt (trotz strahlender Sonne den ganzen Tag) dicke Winterkleidung für den Parkbesuch benötigt wurde. Ein Taxi brachte uns innerhalb von gut 20 Minuten zum Haupteingang der SeaWorld, wo bereits zahlreiche Besucher auf den Einlass warteten.
Nach dem obligatorischen Sicherheitscheck starteten wir in unseren sehr kalten SeaWorld-Tag. An diesem Wochenende wartete SeaWorld mit der ansonsten kostenpflichtigen Veranstaltung „Go Behind-the-Scenes“ auf, wir nutzten diese Möglichkeit und hörten uns Interessantes über Delfine und Schwertwale an und konnten diese Tiere aus nächster Nähe beobachten. 11 Standorte gab es zu erkunden und tausende Besucher nutzten diese Möglichkeit. Uns reichte die Möglichkeit jeweils 30 Minuten sehr kompetent von engagierten Tierpflegern über diese Tiere informiert zu werden.
Auf Grund der sehr niedrigen Temperaturen in den Vormittagsstunden konnte man nur auf dem Flying Coaster Manta des Herstellers Bolliger & Mabillard in den Genuss einer Achterbahnfahrt kommen. Alle anderen Achterbahnen öffneten erst gegen 13.00 Uhr ihren Fahrbetrieb, als das Thermometer sich langsam auf die 10 Grad Marke hinbewegte. Während sich bei Manta ganztägig die Wartezeiten bei 90 Minuten einpendelten, lagen bei den Anderen diese im Bereich zwischen 45 und 60 Minuten.
Neuheit 2023: Pipeline the Surf Coaster
Nach einem ausgiebigen Spaziergang durch den gut gepflegten Freizeitpark sahen wir uns die neue Skyline des Parks inkl. der demnächst eröffnenden Achterbahn „Pipeline the Surf Coaster“ an. Der Surf Coaster von Bolliger & Mabillard sieht mit seiner Höhe von 33.5 m und einer Länge von 899 m sehr interessant vom Layout aus. Er soll im Frühjahr dieses Jahres eröffnet werden und eine Geschwindigkeit von fast 100 km/h erreichen. Zwischendurch hatten wir noch einen Tisch im sehr guten Sharks Underwater Grill® and Bar Restaurant für unseren Lunch reserviert. Freundlicherweise erhielten wir direkt einen Platz am großen „Wassertank“ mit freier Sicht auf die zahlreichen Haie. Wir lieben dieses Restaurant und besuchen es bei jeder unserer Orlando-Reisen. Das Essen und der Service waren wieder einmal hervorragend.
Frischer Wind bei Kraken
Zur strahlenden Sonne gesellten sich in den späten Mittagsstunden auch Temperaturen über 10 Grad, so dass die Fahrt auf „Kraken“ wieder ein tolles Erlebnis wurde. „Kraken“ der Floorless Coaster des Herstellers Bolliger & Mabillard erhielt zu Beginn des Jahres eine „Frischzellenkur“ und fuhr sich mit frisch gestrichenen Sitzen und einer „nicht anstößigen“ Strecke sehr gut. Des Weiteren wurde die Station ein wenig erneuert.
Kurz nach 16.00 Uhr verließen wir SeaWorld und gingen zur 300 Meter entfernten Haltestelle vom städtischen Busbetreiber Lynx. Mit deren Linienbus 350 ging es in einer Fahrzeit von gut 30 Minuten wieder zurück in das Walt Disney World Resort. Uns hat der Aufenthalt, trotz der kalten Temperauren, wieder einmal gut gefallen, wenn gleich nicht alles Gold war was in der Sonne glänzte.
Seit nunmehr 30 Jahren besuchen wir diesen sehr schön gestalteten Freizeitpark nahe dem Internationalen Drive. Besonders in der letzten Dekade entwickelt sich SeaWorld immer mehr zu einem Achterbahn-Eldorado und verliert aus unserer Sicht langsam den früheren Charme.
Besonders bei Witterungsverhältnissen wie an unserem Besuchstag zeigt sich leider die große Schwäche des Parks. Es fehlt an Indoor-Rides, welche große Besuchermengen aufnehmen können und bei den derzeit vorhandenen Achterbahnen ist die Abfertigung stark verbesserungswürdig. Selbst bei Kraken und Mako, welche im Mehrzugbetrieb ab 13.00 Uhr wieder an den Start gingen, lagen die Abfertigungszeiten zwischen Ausstieg der ehemaligen Fahrgäste und der Abfahrt der Züge mit neuen, waagemutigen Thrillseekern bei bis zu 4 Minuten. Noch schlimmer ist es im 1 Zugbetrieb beim „Ice Breaker“. Bis zu 5 Minuten dauerte das jeweilige Abfertigungsprozedere pro Fahrt. Dieses alles treibt die Wartezeiten in die Höhe.
An dieser Stellen möchten wir uns bei Carl Hensley (SeaWorld Entertainment) und Florian Weber (noble kommunikation GmbH) für das zur Verfügung stellen von zwei Eintrittskarten sehr herzlich bedanken.