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Aqua-Safari

Airboat von Unbekannt
50 km/h
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In der Saison 2010 wurde im Serengeti-Park eine ganz besondere Neuheit in Betrieb genommen, die es so in wohl keinem europäischen Freizeitpark geben dürfte. Keine Standardware, wie viele der restlichen Attraktionen und auch kein ehemaliges Kirmesfahrgeschäft. Was könnte diese Neuheit also ausmachen?

Wilde Wasserfahrt!

Des Rätsels Lösung ist das Fahrsystem, das bei der Aqua-Safari zum Einsatz kommt. Erstmals in Europa werden waschechte Airboats (im deutschen Raum auch Sumpfboot genannt) eingesetzt, die man ansonsten in erster Linie aus Florida kennt. Derartige Boote werden vor allem in Sümpfen eingesetzt, da man hier weder Motorboote mit Propellern noch radgetriebene Fahrzeuge einsetzen kann. Stattdessen wird die ganze Bewegungskraft aus dem überdimensionalen Luftpropeller erzeugt, der die 18-Personen Airboats auf eine beachtliche Geschwindigkeit von 50km/h bringt.

Dass die Airboats hier kein Fake sind, erkennt man auch an dem Umstand, das überall ein Fahrer an Bord ist. Dieser kümmert sich nicht nur um die Navigation des Fahrgeräts, sondern unterhält die Fahrgäste auch mit kleinen Anekdoten zur Seefahrt und den Deko-Elementen, auf die man entlang der Tour trifft. Zunächst gilt es jedoch insbesondere für Kinder den Lärmschutz und die Schwimmwesten anzuziehen, da es ansonsten keine weitere Sicherung im Airboat gibt. Hier ist festhalten angesagt!

Mit viel Lärm beim richtigen aufdrehen des Luftpropellers geht es dann los. Zunächst relativ ruhig, denn ein relativ enger Flusslauf lädt nicht gerade zur Speed-Rallye ein. Hier und dort ein (Plastik-)Tier, ein verunglücktes Auto so wie eine enorm große Fußspur lassen die Fahrgäste erstmal im Ungewissen. Kurze Zeit später mündet der Kanal in einen größeren See, und nach einer kleinen Sicherheitsansage saust das Airboat los. Der Lärm dieser Boote ist fast aus dem ganzen Park zu hören und das Gefährt legt sich deutlich in die Kurve, so dass man auf der innenliegenden Seite durchaus nass werden kann. 1-2 Runden werden um eine kleine Insel gedreht bevor es erstmal wieder ruhiger weitergeht. Gefahr aus dem Dschungel!

Diese Ruhe hält jedoch nicht lang, denn noch bevor man sich von diesem Speed-Erlebnis erholt hat, trifft man auf den riesigen King Kong, der mit seiner schieren Größe schlichtweg imposant ist. Die Bewegungen sind realistisch, wobei der riesige Animatronic auch noch auf die Besucher zukommt, einige große Wasserspritzer inklusive. Auch hier werden zwei Runden gedreht, bevor man schon wieder in Richtung Station abdreht.

Seit Beginn der Fahrt sind ca. 12-13 Minuten vergangen. Eine Expedition, die für Freizeitpark-Verhältnisse also relativ lang ist und durchaus viel Freude bereitet. Sowohl für technikaffine Männer, als auch für den Rest der Familie dürfte die Aqua-Safari ein tolles Erlebnis sein. Klar ist die Thematisierung nicht durchgängig, doch die Ideen und insbesondere King Kong sind toll umgesetzt und die Bootsführer sind mit viel Elan dabei den Mythos King Kongs den Fahrgästen näher zubringen. Die Aqua-Safari ist gerade für den Serengeti-Park eine tolle Bereicherung, wie man auch an den hohen Wartezeiten erkennen kann.

Daten & Fakten zu "Aqua-Safari"

BetreiberSerengeti-Park
HerstellerUnbekannt
TypAirboat
Baujahr2010 (16 Jahre)
Geschwindigkeit (max.)50 km/h
Personen pro Boot20

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