
11. Dezember 2023 - 858 Aufrufe
Nun ist es passiert: Serengeti-Park reicht Klage gegen Region Hannover ein
Der Inhaber des Serengeti-Park Hodenhagen, Dr. Fabrizio Sepe, hat am Montag Klage gegen die Region Hannover eingelegt, die nach wie vor dem Park untersagt, den Rumpf eines ausgemusterten Airbus durch das Gebiet des Landkreises zu transportieren.
Der Airbus soll im Serengeti-Park als Restaurant den Gästen des Freizeitparks zur Verfügung stehen. Die meisten Teile des Flugzeugs sind bereits in Hodenhagen. Zuletzt kamen die mächtigen Tragflügel auf dem Gelände an. Bereits in der letzten Woche hatten wir über die mögliche Klage gegen die Region Hannover berichtet.
Sepe begründet die Klage gegen die Region Hannover ausführlich. Wörtlich sagt er, "dass im Laufe des Widerspruchsverfahrens des Parkes ein Gutachter geprüft hat, ob sich die ursprünglich geplanten Astschnitte an den acht Bäumen im Landschaftsschutzgebiet „Ellernbruch“ (durch den der Transport des Airbus-Rumpfes auf einer Länge von 1,8 km führt) außerhalb des Waldes durch den Einsatz der Methode des Reverse Rigging vollständig vermeiden lasse. "Der Baumgutachter führte daraufhin im Oktober diesen Jahres Zugversuche an den betroffenen Bäumen bzw. Ästen durch und kam zu dem Ergebnis, dass auch diese Bäume nicht beschnitten werden müssen, wenn die Methode des Reverse Rigging angewendet wird. Somit steht fest, dass für den Transport unseres A310-Rumpfes kein einziger Baum außerhalb des Waldes beschnitten werden muss und die Verbotsnorm des § 3 Abs. 1 Nr. 6 LSG-VO nicht (mehr) tangiert wird.
Die Region habe ohne weiteren Kontakt um diese Ergebnisse zu besprechen, den Gutachter anzuhören oder Rückfragen zu klären den Widerspruch nach nur wenigen Tagen für abgelehnt. Das sei Sepe besonders unverständlich, da die Region die Methode des Reverse Rigging im Zuge des Widerspruchsverfahrens von einer öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen für Verkehrssicherheit von Bäumen, Baumpflege, Baumwertermittlung und Wertermittlung von Freianlage hat überprüfen lassen. Diese Sachverständige bestätigte ebenfalls, dass durch das kontrollierte Hochziehen der Äste keine biomechanischen Auswirkungen im Holzkörper, auch nicht über einen längeren Zeitraum in der Vegetationsperiode eines Jahres, zu erwarten sind. Wenn die Sachverständige der Region auch der Ansicht, °ist dass diese Methode zuverlässig und sicher funktioniert und die betroffenen Bäume nicht geschädigt werden, °ist für mich nicht mehr nachvollziehbar, warum der Transport durch diese 1,8 Kilometer kurze Passage erneut nicht genehmigt wurde."
