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News Kategorie Sonstiges
06. Dezember 2023 - 772 Aufrufe

Serengeti-Park will Region Hannover verklagen

Von Klaus Müller

Der Serengeti-Park Hodenhagen beabsichtigt, die Region Hannover zu verklagen. Grund ist die erneute Entscheidung der Region, es nicht zulassen zu wollen, dass der Rumpf des Flugzeuges die Straßen in dem Wedemark passieren darf.

Es würden nach Darstellung der Unteren Naturschutzbehörde zu viele Bäume beschädigt. Auch ein vom Park vorgelegter Entwurf, wie Schäden weitestgehend vermieden werden können, wurde nicht akzeptiert. Nun hat der Hodenhagener Parkchef bis spätestens zum 18. Dezember Zeit, gegen die Entscheidung Klage einzureichen. Gegenüber uns sagte Fabrizio Sepe: „Es bleibt mir doch nichts anderes übrig.“ Das Großraum-Flugzeug soll in der kommenden Saison (siehe auch: Airbus-Transport schlägt Wellen im Serengeti-Park) einer der Hauptattraktionen des Serengeti-Parks werden. Die meisten Teile sind bereits in Hodenhagen Sepe angekommen. Zuletzt waren im Oktober die Tragflächen im Serengeti-Park angeliefert worden.

Es bleibt mir ja nichts anderes mehr übrig.

Fabrizio Sepe, Inhaber Serengeti-Park
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Foto: Klaus Müller
Keine Entscheidung beim Airbus-Streit: Nun will der Serengeti-Park gegen die Region Hannover klagen. Erst kürzlich waren die riesigen Tragflächen des Flugzeuges in Hodenhagen angeliefert worden.

Parksprecherin Asta Knoth teilte auf Anfrage mit, "dass Jens Palandt, Umweltdezernent bei der Region Hannover, mir zugesichert hat, sich in der vergangenen Woche mit einer verbindlichen Antwort auf meine Einwände auf die Ablehnung zu melden. Bedauerlicherweise ist das nicht geschehen. Derzeit bereitet unsere Anwaltskanzlei alles für die Einreichung der Klage vor.“  

Sepe sagt, dass „die Untere Naturschutzbehörde eine öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige für Verkehrssicherheit von Bäumen, Baumpflege, Baumwertermittlung und Wertermittlung von Freianlagen mit der Bewertung der Reverse Rigging Methode beauftragt hat.“ Sie sei zu dem Ergebnis, dass durch das kontrollierte Hochziehen von Ästen voraussichtlich keine biomechanischen Auswirkungen im Holzkörper, auch nicht über einen längeren Zeitraum in der Vegetationsperiode eines Jahres, zu erwarten seien. Das vorgelegte Gutachten belege, dass die Methode grundsätzlich funktionieren kann. Dennoch sei die Region der Ansicht, dass auch bei einem erfolgreichen Einsatz der Reverse Rigging Methode bei der Durchführung des Transportes Schäden an Bäumen zu erwarten seien und lehne diesen daher weiterhin ab. „Diese Ablehnung erscheint uns widersprüchlich.“