Das LWL-Museum für Naturkunde Münster befindet sich direkt neben dem Allwetterzoo in Münster und nutzt hier auch einen gemeinsamen Parkplatz mit dem Zoo. Das Museum ist größtenteils indoor und damit auch an Regentagen gut für einen Besuch geeignet, zudem gibt es im Sommer einen Museumshof zu erkunden. Neben dem Naturkundemuseum befindet sich im Inneren auch ein Planetarium in dem ständig wechselnde Shows auf einer 360-Grad-Fulldome Leinwand gezeigt werden. Schon vor dem Eingang kann man anhand eines Triceratops gut erkennen, worum es im Inneren geht. Dort dreht sich nämlich tatsächlich viel um die wohl imposantesten Lebewesen, die jemals auf unserer Erde gewohnt haben: Die Dinosaurier!
Dinosaurier - Die Urzeit lebt!
Viele Exponate und Saurierfunde (darunter durchaus auch viele große, ausgestellte Skelette) werden im Museumsbereich gezeigt. Auch Nachbildungen wie z.B. von einem Allosaurus sind hier zu sehen. Auch das Skelett eines Tyrannosaurus rex befindet sich im 4200m² großen Ausstellungsbereich. Dazu gibt es viele Erklärungen über aktuelle Fragestellungen ("Hatten Dinosaurier Federn?") und die Evolution vom Landlebewesen bis zum Wal. Apropos Meeresbewohner. Auch hiervon gibt es einige imposante Ausstellungsobjekte wie bspw. das Skelett eines 15m langen Pottwals.
Neben dem Fokus auf Dinosaurier, die Urzeit und die Evolutionsbiologie gehört auch ein Bereich rund um die westfälische Geologie zum Thema des Museums. So wurde am 30. Juni 2017 die Ausstellung "Vom Kommen und Gehen - Westfälische Artenvielfalt im Wandel" eröffnet und bietet neben vielen Erklärungen auch eine riesige Mammut-Nachbildung, die von 70 anderen Säugetieren und Vögeln ergänzt wird. Übrigens gibt es hier wie auch in allen anderen immer wieder kleine Stationen für Kinder in denen Videos gezeigt werden oder - wie in diesem Bereich - mit Hilfe von Sand die Topologie-Darstellung und Bildung von Flüssen auf einer Landkarte erklärt wird.Wechselnde Sonderausstellungen machen auch den Wiederholungsbesuch spannend. Hier wurden in den letzten Jahren verschiedenste Themen wie "Wasser", "Leben in der Dunkelheit" oder auch "Sex und Evolution" aufgegriffen. Somit sollte also auch nach 1-2 Jahren für Abwechslung gesorgt sein.
Insgesamt ist das Museum natürlich besonders für Dino-Begeisterte zu empfehlen, sowie auch für Kinder. Ein spannender Vormittag oder Nachmittag sollte also garantiert sein. Und wer noch ein wenig länger Zeit hat, kann auch noch das Planetarium besuchen, das sich innerhalb des Gebäudes befindet und eine 20 Meter breite Kuppel bietet auf der verschiedenste Shows gezeigt werden. Platz ist hier für bis zu 225 Personen, wobei auch hier besondere Vorstellungen für Kinder ab 4 Jahren existieren.