Mangrove

Am 12. Juli 2017 wurde einer der größten Erweiterungen des Zoos in den letzten Jahren eröffnet. Die Mangrove ist wie Burgers Bush, Desert und Ocean ein komplett überdachter Bereich, der das Erlebnis im Zoo somit noch wetterunabhängiger macht.

Doch was ist das Besondere am Mangroven-Bereich?

Schon am Eingang wird man durch Palmen, Hängematten und typischen Häusern an die Karibik erinnert und genau dort geht es im Inneren der 16m hohen Kuppel auch hin. Das neueste Eco-Display stellt nämlich den Bereich rund um Belize dar, mit seinen einzigartigen Mangroven. Mangroven sind extreme Lebensräume für Pflanzen: Sie liegen an tropischen Küsten, an denen die starke Sonneneinstrahlung Blätter verbrennen kann, wo aber vor allem bei jeder Flut Salzwasser um die Pflanzenwurzeln spült.

Auch wenn es in Burgers Mangroven keine richtigen Gezeiten gibt, so ist doch ein zentraler Bereich voll mit Wasser und aktuell drei Seekühen, die man auch durch riesige Glasscheiben bestens beobachten kann. Rund um das Wasser verläuft ein Rundweg, der die Besucher entlang eines Schmetterlingswalds mit vielen kleinen Pfaden führt. Sowieso sind die Schmetterlinge das Highlight des Mangrovenwalds. Überall wimmelt es nur so von Schmetterlingen jeglicher COuleur. Besonders die ganz großen mit blauen Flügeln beeindrucken schon beim Zuschauen.

Während die Bepflanzung gerade im ersten Jahr noch etwas karg ausfiel, kann die Vegetation mittlerweile überzeugen und bietet eine große Vielfalt von Blumen und Pflanzen. Übrigens gibt es in der Mangrove sogar eine große Anzahl an Winkerkrabben, die in einem eigenen Schlammbereich ihre dicken Scheren in die Höhe strecken.

Insgesamt ist die Mangrove eine tolle Ergänzung der Indoorbereiche, die aber durchaus etwas größer hätte ausfallen können. Die Schmetterlinge sind jedoch das (Kinder-)Highlight in diesem Bereich, der sich übrigens zwischen Rimba und den Menschenaffen befindet.

Ein Artikel von Björn Baumann