Nur 30 Autominuten vom Zoo Frankfurt liegt der Opel-Zoo im hessischen Kronberg im Taunus. Das ist wohl auch der Grund, warum man in beiden Zoos so unterschiedliche Schwerpunkte findet. Im Opel-Zoo sind dies auf jeden Fall die Elefanten, während Frankfurt Löwe, Tiger und Menschenaffen beheimatet. Zu sehen sind beide hessischen Zoos übrigens in der TV-Sendung "Giraffe, Erdmännchen & Co".
1956 gegründet ist der Opel-Zoo der zweitgrößte Zoo in Hessen mit etwa 1400 Tieren in 200 Arten. Die Parkplätze sind kostenlos, Hunde sind an der Leine erlaubt. Auch an besucherintensiven Tagen verteilt es sich doch alles recht gut, wobei man die teils steilen Berge mit Kinderwagen und Buggy noch gut meistern kann, wird es mit Rollstühlen schon etwas schwierig. Die Hauptwege sind aber alle asphaltiert oder gepflastert.
Elefanten füttern!
Der Rundgang beginnt mit der Afrika-Savanne, wo sich Zebras und Giraffen das Gelände teilen. Weiter geht es zur neuen Elefanten-Außenanlage, wo sich 3 Kühe und 1 Bulle den Besuchern zeigen und hoffen, die ein oder andere Möhre zu ergattern. Diese gibt es nämlich am Eingang zu kaufen, so dass man im Opel-Zoo sogar Elefanten füttern darf!Dann geht es bergab vorbei an Eisfüchsen, Elchen, Alpakas und Eulen. Kurz dahinter ein Kiosk (Bockwurst mit Brötchen 2,40 Euro) und eine große begehbare Freiflug-Voliere. Danach warten die Lamas und Kapuzineraffen auf einen Besuch. Geparden und Kängurus sind auch hier im Bereich zu finden.
Leider hat der Zoo derzeit keine Flusspferde mehr, da im November 2014 Flusspferd "Tana" mit 54 Jahren verstorben ist und "Max" nach Hannover abgegeben wurde. In den nächsten Jahren sollen aber wieder Flusspferde ein zu Hause im Opel-Zoo finden.
Nach den Gibbons und Berberaffen bietet sich ein Abstecher zu den Erdmännchen an. Und dann ist Zeit zum Spielen und Toben. Der neue Autoscooter-Parcours steht bereit und wer noch Futtermöhren übrig hat, findet im großen Streichelgehege bestimmt einen Abnehmer. Dort gegenüber liegt das Freiland-Terrarium, das in 4 Quadrate unterteilt ist. Hier braucht man etwas Zeit und ein gutes Auge um die Kröten, Blindschleichen, Molche und Eidechsen erspähen zu können. Im Haus dahinter ist ein gemischtes Aquarium und Exotarium eingerichtet mit Korallenfischen, Leguanen, Phythons, Piranhas und Krokodilen.
Ponyreiten
Den Berg hinauf gibt es links und rechts immer wieder verschiedene kleine Spielplätze. Und am Schluss des Berges wartet ein besonderes Highlight. Für die bis 6-jährigen Besucher gibt es für 1,50 Euro Ponyreiten und ab 6 Jahren kann man für 2 Euro sogar eine Runde auf einem Kamel reiten!
Alle Wege sind absolut müllfrei, was an den vielen Mülleimern unterwegs liegt. Sitzmöglichkeiten gibt es genügend und die Toiletten sind auch sehr sauber.
Alles in Allem kann man hier vor Allem mit Kindern einige wirklich schöne Stunden verbringen, nur die Berge sind für die Kleinsten zu Fuß doch etwas anstrengend.