Der Tierpark Berlin ist flächenmäßig mit 160 ha und fast 10.000 Tieren einer der größten Tiergärten der Welt. Untrennbar ist der Zoo mit dem Namen seines langjährigen, berühmten Leiters, Prof. Dathe, verbunden, der der Anlage in Friedrichsfelde zur Weltgeltung verhalf.
Seit der Eröffnung am 02.Juli 1955 haben bislang über 100 Millionen Besucher den Tierpark besucht. Seit Mitte der 90er Jahre hat man aber mit einem erheblichen Besucherrückgang zu kämpfen. In DDR-Hochzeiten besuchten über 3 Millionen Besucher jährlich den Tierpark, seit Mitte der 90ger Jahre gingen die Besucherzahlen rapide auf 750.000 Besucher zurück. Seit 2005 pendeln sich diese bei 1 Million jährlich ein. Unter der neuen Leitung von Andreas Knieriem versucht der Tierpark seit 2014 seinen "DDR-Charme" abzulegen und sich dem internationalen Wettbewerb zu stellen. Mit jährlich 5 Millionen Euro zusätzlich unterstützt der Berliner Senat nunmehr dieses Vorhaben und bis 2020 sollen viele Einrichtungen & Tiergehege "westlichen Standards" angeglichen werden.
Wunderschöne Park- und Tieranlagen
Weitläufige Freianlagen für Huftierherden sowie großzügige Wasserflächen für Gänsevögel und Flamingos prägen das Bild des Landschaftszoos. Gleich beim Eingang am sogenannten Bärenschaufenster leben Eisbären und andere Bärenarten in großen Außengehegen. Der Rundgang führt weiter durch herrlich bewaldetes Gebiet und erreicht das Alfred-Brehm-Haus, eines der größten Tierhäuser der Erde. Sein Mittelpunkt bildet eine tropische Halle, in der viele Vögel beim Freiflug oder inmitten der üppigen Vegetation beobachtet werden können. An deren Längsseiten sind die Raubtieranlagen zu finden, die unter anderem von Leoparden und anderen Großkatzen bewohnt werden. An den Stirnseiten des riesigen Tierhauses leben Löwen und Tiger (im Haus!) in so großen Gehegen, dass die Besucher durch Wassergräben von den Tieren getrennt sind. Daneben sind im Alfred-Brehm-Haus noch einige andere Tiere untergebracht. Um das Haus sind Freianlagen für Raubtiere geschaffen worden.Kaum weniger imposant ist das benachbarte, neu errichtete Dickhäuterhaus, das eine Fläche von 11.000 qm umspannt. Im üppig bewachsenen Haus leben neben indischen und afrikanischen Elefanten auch Panzernashörner, Tapire und Flusspferde. Den Kern der Anlage bildet ein Seekuh-Becken, in dem die Tiere sowohl von oben als auch durch Glasscheiben zu betrachten sind. Die Freianlagen für Elefanten und Nashörner befinden sich neben dem Haus und sind sehr großflächig angelegt.
An weiteren großen Freigehegen, dem Primaten-Haus mit Rotscheitelmangaben und Schweinsaffen, und der Caféteria mit dem innenliegenden Aquarium vorbei geht es zum Schloß Friedrichsfelde, dem historischen Mittelpunkt des Tierparks, das sie ebenfalls besuchen können.
Nördlich davon erstreckt sich die Fasanerie, südlich davon liegt die Kolibri-Krokodil-Halle. Hier spazieren die Besucher auf Laufstegen über Schildkröten, Krokodile, Kaimane und Alligatoren hinweg, während über ihren Köpfen Kolibris durch die Luft flattern. Benachbart ist die Schlangenfarm mit der grössten Giftschlangenabteilung Europas. Kobras, Mambas, Klapperschlangen und andere Giftschlangen leben hier. Aber auch ungiftige Schlangen wie Pythons und einige Natternarten sind zu finden. Im selben Haus befinden sich auch zahlreiche Aquaterrarien für Amphibien sowie ein Insektarium.
Es gibt einen Spielplatz, mehrere Kioske sowie zwei große Cafeterien mit Sonnenterassen im Park. Diese werden im Laufe der nächsten beiden Jahre auf ein kundenfreundlicheres Niveau umgebaut.
Parkplätze stehen am Haupeingang zur Verfügung, mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist der Tierpark Berlin hervorragend über eine eigene U-Bahn Haltestelle zu erreichen.