Der Zoo Duisburg ist einer der größten Zoos in Nordrhein-Westfalen und ist direkt am Autobahnknotenpunkt Kaiserberg zu finden. Der 1934 eröffnete Zoo war zunächst nur sehr klein, wurde jedoch sehr schnell ausgebaut, so dass das große Erweiterungsgelände jenseits der Autobahn schon 1959 erschlossen wurde und der Zoo damit seine heutige Größe erreichte.
Die Zweiteilung des Zoos durch die Autobahn A3 ist gleichzeitig ein markanter Einschnitt in der Gestaltung des Zoos, der ihn dadurch sehr individuell macht. Jährlich kommt der Zoo Duisburg auf ca. 1 Million Besucher, darunter auch viele Holländer.
Viele Einzelgehege
Ebenso facettenreich wie die Geschichte des Zoos zeigen sich die Gehege. Im Gegensatz zu den modernen Themenzoos wird kein ganzer Themenbereich thematisiert, sondern lediglich die Gehege. Dies dafür aber auch mit steigendem Fokus auf das Besuchererlebnis. Eines der berühmtesten Gehege des Zoos ist das Koalahaus, dass es seit 1994 in Duisburg gibt und die australische Tierwelt mit Wombats und natürlich den Koalas zeigt. Damit ist der Zoo Duisburg einer der wenigen Zoos, die überhaupt Koalas halten können. Die Haltung von Koalas wird durch das wählerische Essverhalten der Koalas bestimmt, denn diese essen schlicht und ergreifend nur frischen Eukalyptus. Und die Beschaffung ist auch heute noch recht schwer und natürlich teuer.Ein weiteres Highlight ist natürlich das Delfinarium, das es bereits seit 1965 gibt und das erste Delfinarium in einem deutschen Zoo überhaupt war. Noch heute trägt der Zoo daher die Delfine in seinem Logo. Neben dem Tierpark Nürnberg ist es das einzige noch verbliebene Delfinarium in Deutschland. Die
Das Delfinarium wurde auf der 5ha großen Erweiterungsfläche jenseits der Autobahn A3 gebaut, wo auch ein Chinesischer Garten sowie ein großen Affenhaus zu entdecken ist. Das so genannte Äquatorium war damals das größte Affenhaus der Welt und besticht auch heute noch mit seiner Größe, allerdings auch mit einer Vielzahl an verschiedenen Tierarten, darunter nicht nur Menschenaffen, sondern auch Gürteltiere, Schildkröten, Faultiere und mehr.
Im vorderen Teil des Parks befinden sich das Elefanten- und Giraffenhaus direkt nebeneinander und gleich daneben einer der Besucherhighlights, die Katta-Insel. Auf dieser Insel, die mit viel Bambus naturnah gestaltet worden ist, leben die Kattas frei und ohne Gehege. Die Besucher können immer wieder in direkten Kontakt mit den Lemuren treten und sie von ganz nahem Betrachten.
Die Erweiterungen / Neuheiten der letzten Jahre waren die Tropenhalle Rio Negro, sowie die neue Bärenanlage. Neben den Delfinshows gibt es täglich auch eine Seelöwen-Vorführung im hinteren Teil des Parks. Relativ neu ist auch die Sparkassen-Erlebniswelt im hinteren Bereich des Zoos. In dieser kleinen Bauernhof-Anlage gibt es so allerlei putzige Haustiere zu bewundern. Im Entdeckerhaus findet man sogar einige nicht ganz so putzige Haustiere, wie Ratten, Scharben und Silberfische aber auch eine kleine Sittich-Voliere.Seit 2017 gibt es ein neues Beutelteufel-Gehege mit einem eigenen Zuchtprogramm für die stark gefährdete Tierart. Das Gehege ist relativ groß und bietet dank Glasscheiben einen umfassenden Einblick in die Welt der Tasmanischen Beutelteufel.
Insgesamt fasziniert der Duisburger Zoo zwar nicht mit einer Themenwelt, dafür aber mit einer großen Auswahl an (auch an seltenen) Tierarten sowie seiner großen Delfinshow.