Der Hauptgrund meines Kurzbesuches im Phantasialand war selbstverständlich Black Mamba. Vielleicht ist dieser Coaster, neben Nemesis, der beste Bolliger & Mabillard Inverted Coaster der Galaxis, aufgrund der faszinierenden Thematisierung und spektakulären Streckenführung. Vier Monate lagen zwischen meiner letzten Fahrt mit dem Wahnsinnsteil und nach der ersten Fahrt in Reihe 1 wusste ich was ich seit langer Zeit vermisst hatte, ein Achterbahnerlebnis auf Weltklasse-Niveau. Gestartet in der geheinmissvollen Höhle, an Knochen vorbei hochgezogen, in die Tiefe des Dschungels gerissen, durch den Loop mit Bauchkribbeln geflogen, während fünf sekündiger Airtime um die eigene Achse gerollt, gegen den Wasserfall hochgezogen, am Immelmann abgeknickt, durch die dunkle Tiefe in die nächste Linksrolle, scharfe Linkskurve hinter der Brücke, wieder dunkel, wieder Linksrolle, scharf rechts, auf Bodenhöhe scharf links durch einen Graben mit enger werdendem Radius, plötzlich durch einen kleinen dunklen Tunnel, einmal schnell ein wenig runter und wieder rauf, nach links in eine Spalte gerissen und kräftig rumgezogen, so dass Blut in die Zehen gepeitscht wird, dann die finale kurze Rechtskurve in die dunkle Höhle, wo ich mit Trommelwirbel in der Finsternis empfangen werde. Vielen Dank an Dr. Werner Stengel, Bolliger & Mabillard sowie dem thematisierungsfreudigen Phantasialand für dieses Prachtstück. Die Wartezeiten waren mir für die erste Reihe viel zu lang, also musste ich dringend in zwei Quick Pässen investieren, was wiedermal zu verbalen Hassattacken sämtlicher genervt Wartenden führte. Auch das Personal bei Black Mamba machte seinem unfreundlichen Ruf wiedermal alle Ehre. Ich durfte mir trotz teurem Quick Pass manchmal vorne nicht den Sitz aussuchen. Parkgäste, die locker 45 Minuten für die erste Reihe anstanden, wurden vom Personal lauthals bequatscht, sie sollen doch in der zweiten Reihe fahren, weil dort gerade Plätze frei wären, die zweite Reihe, wäre besser als die erste. Zum Glück haben die Fahrgäste auf die erste Reihe bestanden und sich nicht vom kommandierenden Angestellten belügen lassen. Sicherlich muss bei Adrenalin und Endorphin geladenen Fahrgästen hin und wieder ein klares Kommando ausgesprochen werden, sonst geht alles drunter und drüber, aber generell unfreundlich herumkommandieren, das ist alles andere als guter Kundenservice. Nun gut, das Phantasialand hat es eben nicht nötig und ist schließlich vom Marktführer Park-Scout in einer seiner seltsam zweifelhaften Abstimmungen zum besten Park 2008 gekürt worden. Ist mir auch egal, ich bin jedenfalls mit großem Black Mamba Hunger nach 8 Fahrten in der ersten Reihe aus dem Park verschwunden. Bis zum nächsten mal…
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Das Phantasialand zieht beneidenswert seit Jahrzehnten sein Publikum aus allen Teilen der Welt. Zur Zeit finden stolze 2 Millionen Besucher im Jahr den Weg nach Brühl. Es sind gelegentlich ganz schön krasse Typen dabei, wie das folgende Schlussbild unterstreicht:
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